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E-Commerce-Trends 2022: mehr Service für erhöhte Kundenansprüche

Sie sind dazu angehalten, zukunftsweisende Trends in ihr Unternehmenskonzept aufzunehmen. Neu- und Bestandskunden erwarten ein immer besseres und umfangreicheres Shoppingerlebnis online. Dazu gehört auch die Einbindung von allgemeinen Konsumtrends.

5 wichtige Trends im E-Commerce 2022

Online-Direktkontakt für eine persönliche Beratung

Lange warb der stationäre Handel damit, er hätte einen großen Vorzug gegenüber dem Onlinehandel: das individuelle Verkaufs- und Beratungsgespräch. Damit ist Schluss. Immer mehr Onlineshops geben die Möglichkeit, per Chat direkt Nachfragen zu stellen. Genannt wird dieses Tool „Conversational Commerce“. Es dient laut Experten als wichtiger Hebel, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Am besten sind Kombinationen aus Chatbot und Chat mit einer echten Person. Der Chatbot kann einfache Fragen sofort und rund um die Uhr beantworten. Für ein intensiveres Beratungsgespräch mit einer realen Person lassen sich Chats zu Bürozeiten organisieren.

Nachhaltiges Konsumverhalten

Alle Zeichen stehen auf Wandel. Das zeigt sich vor allem beim Konsumverhalten der Deutschen. Gerade die jüngere Generation ist daran interessiert, mit Achtsamkeit zu konsumieren – zumindest einen Teil ihrer Produkte. Einer Umfrage zufolge, gaben bereits 2019 73 % aller Verbraucher an, sie möchten verstärkt umweltfreundlich einkaufen. Der Anteil dürfte inzwischen weiter gestiegen sein. Daher ist für E-Commerce-Händler der Einsatz von nachhaltigen Produkten ein überzeugendes Verkaufskriterium. Der neue Online Shop Mobello etwa, der laut FOCUS ONLINE den Verkaufsstart im Mai gefeiert hat, verkauft seit neustem fast nur mehr Holztische mit Metallbeinen, da von Kunden entsprechend die Materialien gefordert werden.

Gratis-Versand

Ein kostenfreier Versand lockt viele Kunden an. Auf diese Weise reduzieren sich gerade bei kostenintensiveren Produkten die Rechnungen zwar nur marginal, aber viele Käufer begeistert dies trotzdem. Menschen mögen es, etwas geschenkt zu bekommen. Onlinehändler sollten daher verstärkt einen Gratis-Versand anbieten. Dies kann im Rahmen bestimmter Aktionen sein oder stets als Verkaufsargument Anwendung finden. Damit der Händler keine Verlustgeschäfte macht, wird der Gratis-Versand mit einer Mindestsumme für den Warenkorb verknüpft.

Wünsche verbal äußern

Digitale Assistenten wie Siri und Alexa haben bewiesen, wie gern der Mensch seine Stimme nutzt, um Befehle zu geben. Das hat gute Gründe, denn so lässt sich der vielseitige Alltag mit all seinem Multitasking noch einfacher bewältigen. Während die Nudelsoße auf dem Herd gerührt wird, kann der digitale Assistent eine Wetterprognose geben und danach das Lieblingslied ertönen lassen. Doch es geht noch mehr: Per Voice-Suche lässt sich auch shoppen. In den USA ist dies bereits ein stark aufkommender Trend. Schätzungen zufolge, kaufen bereits 5,5 Millionen Onlineshopper per Sprachsuche ein. Für 2025 wird prognostiziert, dass es in Dreivierteln aller US-Haushalte einen Smart Speaker geben wird. Auch für Deutschland wird dieser Trend erwartet, obgleich er etwas verzögert erfolgen wird.

Mehr Kundenbindungsmaßnahmen durch Abos und Mitgliedschaften

Erfolgreich setzen bereits einige Onlinehändler wie die Bekleidungskette H&M auf Mitgliedschaften. Wie Abos sind sie eine hervorragende Maßnahme zur Kundenbindung, von der auch direkt der Konsument profitiert. So vereinen diese Marketingmaßnahmen alles, was sich der Onlinekunde wünscht: Sicherheit, Einsparungen und Überraschungen. Die Umsetzungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von Gutscheinen für Abonnenten bis hin zu Rabatten nur für Mitglieder.

Der E-Commerce ist im fortwährenden Wandel. Es bleibt spannend, was er künftig noch bringen mag.

ZDNet.de Redaktion

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