MuleSoft-Analysten haben sieben wichtige Trends der digitalen Transformation identifiziert, die die Zukunft der Arbeit ab 2022 und darüber hinaus prägen werden. In diesem Artikel erklärt Vala Afshar, Chief Digital Evangelist bei Salesforce, warum der Top-Trend Hyperautomatisierung der Motor für den digitalen Wandel sein wird.
Hyperautomatisierung kann die Produktivität steigern, die Markteinführung beschleunigen und das Mitarbeiter- und Kund-Erlebnis in einer hybriden und vernetzten Arbeitsumgebung verbessern. Gartner definiert Hyperautomation als „einen geschäftsorientierten, systematischen Ansatz, mit dem Unternehmen möglichst viele Geschäfts- und IT-Prozesse in kurzer Zeit identifizieren, analysieren und automatisieren können“. Dabei nutzt Hyperautomatisierung verschiedene Technologien und Plattformen wie KI und maschinelles Lernen (ML) gleichzeitig. Entsprechende Low-Code-Tools helfen Business-Anwender, Hyperautomatisierung unternehmensweit mitzugestalten und voranzutreiben.
Hyperautomatisierung vernetzt Mitarbeiter besser. Dazu einige Daten und Fakten:
Automatisierung schafft digitalen Mehrwert für alle Akteure
Laut einer aktuellen Schätzung von Gartner wird der weltweite Markt für Hyperautomatisierungs-Technologien in 2022 auf 596,6 Milliarden US-Dollar wachsen, verglichen mit den Vorjahreswerten von 532,4 Milliarden (2021) und 481,6 Milliarden Dollar (2020). Gartner prognostiziert, dass Unternehmen bis 2024 mindestens drei von 20 möglichen Hyperautomation-Softwaretypen einsetzen werden. Verbinden sie dann die Nutzung dieser Technologien mit einem Redesign ihrer operativen Prozesse, werden sie ihre Betriebskosten um etwa 30 % senken können.
Automatisierung wird künftig nicht nur in vereinzelten Projekten zum Einsatz kommen, sondern die treibende Kraft des modernen digitalen Unternehmens sein. Bei Hyperautomatisierung geht es darum, Automatisierung unternehmensweit zu skalieren. Möglich wird das durch die Wiederverwendung von Prozessen und den Einsatz mehrerer, integrierter Technologiefunktionen – wie Low-Code-Plattformen, Machine Learning und robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA). Weil Unternehmen zunehmend möglichst viele Prozesse identifizieren und automatisieren wollen, ist dieser Markt seit 2020 um 24% gewachsen und soll bis 2022 einen Wert von fast 600 Milliarden US-Dollar erreichen.
Untersuchungen zufolge wird Automatisierung die Dezentralisierung von Unternehmen beschleunigen, die ihre Strategie auf Digital-First-Investitionen und New-Capabilities ausrichten. Ein Beispiel für einen Geschäftszweig, in dem eine signifikante Hyperautomatisierung stattfinden wird, ist der Kundenservice. Weil man hier täglich unmittelbar auf sich ändernde Kundenwünsche reagieren muss, eröffnet dieses Arbeitsfeld breite Möglichkeiten für Workflow-Automatisierung zur Steigerung der Flexibilität, Effizienz und Arbeitszufriedenheit von Teams.
Ein zunehmend bedeutender Bereich der Service-Automatisierung sind Chatbots. Derzeit erwarten 83 % der Kund eine sofortige Reaktion, wenn sie ein Unternehmen kontaktieren – 2019 waren es nur 78 %. Diese Dynamik setzt die ohnehin schon überlasteten Teams unter Druck. Es überrascht daher nicht, dass die Akzeptanz von Chatbots in rasantem Tempo zunimmt.
Diese Hyperautomatisierungs-Trends sieht Gartner bis 2024:
Unternehmen werden Hyperautomatisierungs-Technologien mit einem Redesign ihrer operativen Prozesse verbinden und so ihre Betriebskosten um 30 % senken.
Mitarbeiterzufriedenheit steigt durch Automatisierung am Arbeitsplatz
Eine Umfrage von Salesforce ergab, dass Automatisierungslösungen die Produktivität steigern und den Stresspegel der Mitarbeiter senken. Für die persönliche und berufliche Verbesserung des Mitarbeitererlebnisses nennt die Studie vier Hauptgründe:
Automatisierung in großem Maßstab: Beispiel Salesforce
Ob durch Low-Code-Technologie oder Workflow-Automatisierung – das Geheimnis der digitalen Transformation liegt im effizienten Delegieren von Arbeit und einer organisationsübergreifenden Steigerung des Automatisierungsgrads. Business-Teams müssen einfache, sich wiederholende Aufgaben selbst automatisieren können, um ihre eigenen Prozesse zu transformieren und so über immer mehr Berührungspunkte hinweg erfolgreich zu arbeiten – sowohl virtuell als auch vor Ort. Unternehmen, die ihre Automatisierungskapazitäten über alle Geschäftsbereiche hinweg ausbauen, werden die Gewinner der Digital-First-Economy sein.
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