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Samsung stärkt Privatsphäre

Viele Leute schießen gerne freizügige Selfies, sorgen sich aber nicht groß darüber, ob sich jemand Zugriff darauf verschafft. Es überrascht nicht, dass Techniker diesen Zugang missbraucht haben. Apple hat letztes Jahr einen Rechtsstreit beigelegt, bei dem es um zwei iPhone-Reparaturtechniker ging, die bei einem offiziellen Apple-Reparaturpartner arbeiteten und sensible Fotos und Videos einer Frau auf Facebook veröffentlichten, nachdem sie die Dateien bei der Reparatur ihres iPhones erhalten hatten.

Samsung hat einen neuen Modus mit der neuen „Repair Mode“ für Galaxy-Smartphones entwickelt, der verhindern soll, dass Techniker bei Reparaturen auf die privaten Daten der Kunden zugreifen können. Samsung hat den neuen Repair Mode auf seiner koreanischen Presseseite angekündigt,

Dies ist eine potenziell sehr nützliche Funktion zum Schutz der Privatsphäre für den Fall, dass ein Kunde jemand anderem physischen Zugang zu seinem Gerät gewährt. Es ist unvermeidlich, wenn Reparaturen erforderlich sind, und ein Akt des Vertrauens, dass die Leute, die Ihr Telefon reparieren – das auch Ihre Hauptkamera und Ihr wichtigstes Speichergerät ist – nur die erforderlichen Reparaturen durchführen und nichts weiter.

Samsung kündigt an, den Reparaturmodus zunächst über ein Software-Update auf die Galaxy S21-Serie zu bringen und ihn dann auf einige andere Modelle in der Zukunft auszuweiten. Der Reparaturmodus ermöglicht es Nutzern, Daten selektiv freizugeben, wenn ein Smartphone zur Reparatur gebracht wird. Der Reparaturmodus kann in der App „Einstellungen“ unter „Akku und Gerätepflege“ aktiviert werden. Das Gerät wird dann neu gestartet und auf die standardmäßig installierten Apps beschränkt, während der Zugriff auf persönliche Daten gesperrt wird. Sobald das Telefon zurückgegeben wird, kann der Benutzer den Reparaturmodus beenden und das Gerät durch biometrische oder PIN-Anmeldung neu starten.

Diese Beschreibung erklärt nicht auf technischer Ebene, wie die Daten in diesem Modus geschützt werden, aber Samsung weist darauf hin, dass es den Samsung Knox Vault geschaffen hat, einen isolierten Bereich für sensible Daten, der durch hardwarebasierte Sicherheit geschützt ist.

ZDNet.de Redaktion

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