Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Social Marketing und Social-Media –Marketing. Während Social-Media-Marketing sich auf eine Vermarktung auf Social Media bezieht, wirbt man beim Social Marketing mit seinem sozialen Engagement. Doch ist eine Vermarktung durch soziales Engagement sinnvoll? Was sind die Vorteile von Social Marketing? Welche Risiken gibt es? Und wie kann eine solche Vermarktung aussehen?
Social Marketing – Was ist das genau?
Beim Social Marketing engagiert sich ein Unternehmen sozial und wirbt öffentlich damit. Das soziale Engagement kann in einem eigenen Projekt bestehen oder in einer Partnerschaft mit einer gemeinnützigen Organisation. Die Werbung dafür erfolgt ganz altmodisch mit Plakaten und Flyern, aber auch über die eigene Webseite, Social Media oder Medienveröffentlichungen. Anwendung findet die Strategie in den Bereichen Umwelt und Klima oder Soziales. Das vorrangige Ziel von Social Marketing besteht darin, einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft auszulösen. Andere Menschen sollen also emotional berührt und dadurch motiviert werden, selbst etwas Gutes tun zu wollen. So kann eine bessere Welt geschaffen werden.
So kann Social Marketing aussehen
Um die Marketingstrategie noch besser zu veranschaulichen, folgen einige Beispiele von Unternehmen, die sich auf unterschiedliche Weisen sozial engagieren.
Die drei genannten Beispiele veranschaulichen, wie unterschiedlich man sich als Unternehmen sozial engagieren kann. Aber auch, dass sich jede Firma Möglichkeiten des sozialen Engagements ausgesucht hat, die zu den Werten des eigenen Unternehmens passen.
Andere Menschen motivieren
Die vorherigen Beispiele haben nicht nur veranschaulicht, was alles möglich ist, sondern auch, welche Vorteile Social Marketing haben kann. Alle Marken zeigen, dass man als Privatperson beim Kauf der Produkte gleichzeitig etwas Gutes tut. Aber, dass man ebenso die Möglichkeit bekommt, sich sozial zu engagieren und dafür etwas zu bekommen. Der gewünschte Bewusstseinswandel kann also durch Social Marketing eindeutig erfolgen. Auch ein großer Kostenaufwand ist nicht immer nötig. Die Annahme von Sachspenden oder eine gemeinsame Müllsammelaktion mit dem Team und der Kundschaft fordern nur einen sehr geringen Kapitalbetrag.
Partnerschaften können sich lohnen
Doch auch ein höherer Kostenaufwand kann sich lohnen. Dieser entsteht meist mit der Zusammenarbeit einer PR-Agentur. Sie kann für eine viel größere Reichweite sorgen. Social Marketing bietet zwar insgesamt die Möglichkeit, den eigenen Kundenstamm zu vergrößern und Mitarbeiter dazuzugewinnen, doch PR-Arbeit kann diese Chance noch vergrößern. Denn fast jeder investiert lieber in ein Unternehmen, das sich sozial engagiert. Doch bekommt man durch viele Publikationen, definitiv mehr Aufmerksamkeit. Zusätzlich wird das Image des Unternehmens verbessert.
Nicht nur durch PR-Arbeit, sondern auch durch die Partnerschaft mit einer gemeinnützigen Organisation lässt sich die Glaubwürdigkeit erhöhen. Denn es kann vorkommen, dass Unternehmen nur mit sozialem Engagement werben, es jedoch überhaupt nicht wirklich umsetzen. Daher ist es umso wichtiger, authentisch aufzutreten. Storytelling kann zusätzlich dabei helfen und Verständnis bei den Kunden hervorrufen.
Weitere Risiken
Die Partnerschaft mit einer gemeinnützigen Organisation hat jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Z.B. kann man in der Individualisierung eingeschränkt werden. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass durch ein zielgruppenspezifisches Vorgehen, eine größere Zielgruppe ausgeschlossen wird. Denn wie die Beispiele bereits gezeigt haben, sollte man sich am besten für eine Form von sozialem Engagement entscheiden, die zum eigenen Unternehmen passt.
All die Vorteile und Risiken sollten jedoch keinen Einfluss auf die Entscheidung haben, ob man sich sozial engagieren möchte oder nicht. Wenn man etwas Gutes tun will, dann sollte man das auch tun. Und dann ist Social Marketing auch der richtige Weg, soziales Engagement zu zeigen. Denn nur so können noch mehr Menschen motiviert werden, sich selbst sozial zu engagieren.
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