ChromeOS-Schwachstelle aufgedeckt

Microsoft hat in einer ChromeOS-Komponente eine Schwachstelle im Arbeitsspeicher entdeckt, die aus der Ferne ausgelöst werden kann und es Angreifern ermöglicht, entweder einen Denial-of-Service (DoS) oder im Extremfall eine Remotecodeausführung (RCE) durchzuführen. Nachdem Microsoft ein lokales Speicherbeschädigungsproblem gefunden hatte, wurde entdeckt, dass die Schwachstelle aus der Ferne durch die Manipulation von Audio-Metadaten ausgelöst werden kann. Angreifer hätten Benutzer dazu verleiten können, diese Bedingungen zu erfüllen, indem sie z. B. einfach einen neuen Song in einem Browser oder von einem gekoppelten Bluetooth-Gerät abspielen oder AiTM-Funktionen (Adversary-in-the-Middle) ausnutzen, um die Sicherheitslücke aus der Ferne auszunutzen.

Nach sorgfältiger Prüfung der Auswirkungen teilte ein Microsoft-Sicherheitsforscher die Schwachstelle im April 2022 mit Google und meldete sie auch im Chromium Bug Tracking System. Korrekturen für die Sicherheitslücke, die als CVE-2022-2587 eingestuft ist und einen CVSS-Wert (Common Vulnerability Scoring System) von 9,8 hat (was die Sicherheitslücke als kritisch einstuft), wurden schnell veröffentlicht und erfolgreich an die Endnutzer weitergegeben.

Diese Untersuchung in Verbindung mit der jüngsten Veröffentlichung von ChromeOS Flex, mit dem verschiedene ältere PCs und Macs in Chromebooks umgewandelt werden können, unterstreicht, wie wichtig die Analyse und Überwachung der Sicherheit von Geräten mit ChromeOS ist. Da selbst die sichersten Betriebssysteme Sicherheitslücken enthalten können, betont Microsoft die Notwendigkeit einer strengen Überwachung aller plattformübergreifenden Geräte und Betriebssysteme.

ZDNet.de Redaktion

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