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Storadera will deutsche Kunden gewinnen

Das Cloud Storage Produkt ist neuartig und der estnische Anbieter Storadera aus Tallin will damit Wettbewerber zu den Hyperscalern sowie Wasabi und Backblaze bei Cloud Storage sein. Das Unternehmen wurde 2017 gegründet, hat 2021 den ersten Kunden gefunden und offiziell an den Start gegangen. Derzeit läuft eine Finanzierungsrunde. Storadera Space ist kompatibel mit S3. Es soll skalierbar und sofort verfügbar sein mit vorhersehbaren Preisen und reinem B2B Fokus.

Bisher ist Cloud Storage verbunden mit unübersichtlichen und hohen Preis sowie hoher Komplexität. Die Wettbewerber haben versteckte Kosten in einer komplexen Preisstruktur. Außerdem sind sie in den USA beheimatet, Storadera dagegen in der EU.

Die Strategie von Storadera heißt transparente Preise mit 6 Euro für ein Terabyte, B2B Fokus und branchenagnostisch, Sparsamkeit in allen Aspekten und erste Wahl zu sein.

Der Markt wächst explosiv. Das Geheimrezept ist die komplett eigenentwickelte proprietäre Software in der Programmiersprache Go ohne Komponenten von Drittanbietern im Kernprodukt. Auch der Firewall ist selbst entwickelt. Das Ganze läuft auf Linux und der Mongo Datenbank, die aber demnächst abgelöst werden soll.

Eingesetzt werden Western Digital Festplatten mit 18 Terabyte Kapazität sowie neun Dell Server mit verbundener Storage für ein Gesamtvolumen von 2,5 Petabyte. Gewährleistet wird eine SLA-Verfügbarkeit mit drei Neunen. Ein eigenes GreenEnergy Rechenzentrum mit 14.500 Quadratmetern Fläche besteht in Estland, ein weiteres ist in den Niederlanden oder Deutschland binnen sechs Monaten geplant. Danach sollen UK, USA und APAC folgen.

Die Service Architektur beruht nicht auf Mikroservices, sondern auf drei Grundbestandteilen: die S3 API, Worker und Drive. Worker verarbeitet Workloads, die die CPU stark belasten. Drive steuert die Interaktion mit den physischen Laufwerken und beschleunigt diese.

Die Sicherheit gewährleistet S3 v4 zur Authentifizierung, Erasure Coding für die Datenintegrität, HTTPS, Secret Keys, AES-XTS sowie Datenintegrität. Das Geschäftsmodell beruht auf Transparenz, Compliance, dem Preismodell, Channel mit Service Providern.

Geplant sind neue Sicherheitsfunktionen, Dateisynchronisierung, ein Storage Gateway, ein Angebot für starke Nutzer namens Space Enterprise, Cyberstorage und weitere Kooperationen.

ZDNet.de Redaktion

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