Wer seine elektronischen Geräte im Smart Home vernetzt und zentral über eine Smartphone-App oder per Stimmeingabe wie bei Siri oder Alexa steuert, spart Zeit und Geld. Lampen schalten sich nach einem vorgegebenen Zeitplan an und aus. Intelligente Thermostate passen die Zimmertemperaturen an. Stromfresser lassen sich erkennen und gegebenenfalls austauschen.
Die Smart Home-Technologie kann auch zur Überwachung von Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Hauses eingesetzt werden und bietet dadurch zusätzliche Sicherheit. Türen und Fenster werden automatisch verriegelt, das Licht schaltet sich ein und aus, wenn Sie nicht zu Hause sind. Darüber hinaus verfügen viele Smart Home-Systeme über eingebaute Feuer- und Kohlenmonoxidmelder, die im Falle eines Problems eine frühzeitige Warnung ausgeben können. Darüber hinaus können intelligente Heimsysteme auch medizinische Alarmgeräte integrieren, die Vitalwerte überwachen oder in Verbindung mit einer Smartwatch an die Einnahme von Medikamenten erinnern.
Da die Popularität der Smart Home-Technologie weiter zunimmt, sind immer mehr Mieter daran interessiert, ihre Wohnungen mit intelligenten Geräten auszustatten. Während einige Vermieter diesem Trend gegenüber aufgeschlossen sind, könnten andere Bedenken wegen möglicher Schäden oder Komplikationen haben.
Bevor Sie eine Mietwohnung mit intelligenten Geräten ausstatten, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Vermieter klären, was erlaubt ist. In vielen Fällen müssen Sie den Vermieter nicht einmal über die Maßnahme informieren. Wichtig ist nur, dass sich alle Änderungen beim Auszug wieder zurückzubauen lassen. In anderen Fällen kann es sein, dass der Vermieter die Installation von Smart Home-Geräten gänzlich verbietet. Das ist vor allem bei Änderungen der Fall, die die Bausubstanz betreffen. Holen Sie sich die Meinung Ihres Vermieters ein, wenn Sie unsicher sind.
Bei allen Vorteilen eines Smart Home, gibt es auch Risiken. Ein Smart Home speichert teils sensible Daten und könnte damit ein Sicherheitsrisiko für die Privatsphäre bedeuten. Wenn ein Hacker in die Smart Home-Steuerung eindringt und die Daten in falsche Hände geraten, verraten sie viel über Lebensgewohnheiten. Diebe könnten die Informationen nutzen, um gezielt einzubrechen. Das Smart Home-Technologie auf konstante Stromversorgung angewiesen ist, lassen sich bei einem Stromausfall möglicherweise manche Geräte nicht mehr nutzen oder steuern.
Mit einfachen Maßnahmen lassen sich das Smart Home gegen Cyberangreifer schützen.
Was geschieht mit all den Daten, die von Smart Home-Geräten gesammelt werden? Wer hat Zugang zu ihnen und zu welchem Zweck? Diese Fragen sollten Sie stellen, wenn Sie ein intelligentes Zuhause planen. Die Daten werden in erster Linie beim Hersteller bzw. Service-Provider Ihres Systems gespeichert. Erfolgt ein Hackerangriff auf den Service Ihres Smart Home-Herstellers, könnte jemand von außen auf Ihre vertraulichen Kundendaten zugreifen.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Ihre Daten geheim zu halten, wie z. B. die Verwendung von Verschlüsselung, die Weitergabe von Daten nur an vertrauenswürdige Parteien und die Sicherstellung, dass Sie die Kontrolle darüber haben, wer Zugriff auf Ihre Daten hat.
Weitere Tipps zur Sicherheit finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.
Oft können neue Geräte nicht mit dem bestehenden Heimnetzwerk verbunden werden, wodurch sie unbrauchbar werden. Testen Sie also vor dem Kauf, ob die Geräte auch mit Ihrem System kompatibel sind. Oft finden sich Informationen hierzu in der Herstellerbeschreibung.
Manchmal können intelligente Geräte durch andere elektronische Geräte gestört werden. Potenzielle Störquellen können beispielsweise elektromagnetische Felder oder Hochspannungsanlagen in der Nähe sein.
Trotz dieser Probleme sind Smart Homes im Allgemeinen sehr zuverlässig und bieten ein hohes Maß an Komfort. Solange Sie sich der potenziellen Gefahren bewusst sind und Gegenmaßnahmen ergreifen, können Sie alle Vorteile eines intelligenten Zuhauses ohne Sorgen genießen.
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