Ciena, ein Unternehmen für Netzwerksysteme, -services und -software, hat kürzlich Fachleute in Deutschland und einer Reihe anderer Länder und Regionen zu ihren Erwartungen an den geschäftlichen Nutzen neuer immersiver Anwendungen wie dem Metaverse befragt – mit einigen überraschenden Ergebnissen. Dr. Jakob Jung, ZDNet, dazu im Gespräch mit Anders Grand, Regional Managing Director bei Ciena:
Wir bei Ciena verfolgen das Ziel, unsere Kunden bei der Bereitstellung wichtiger Konnektivität der nächsten Generation zu unterstützen. Diese trägt dazu bei, die Art und Weise, wie Menschen leben, arbeiten und spielen, zu verbessern und die Welt verbunden zu halten. Aus diesem Grund nehmen wir uns auch die Zeit, die Erwartungen der Benutzer zu verstehen. Denn nur wenn wir wissen, wie die Endbenutzer die neuesten Entwicklungen im Bereich der Netzwerkkonnektivität annehmen, sind wir in der Lage, diese Fortschritte zu unterstützen. Bei Ciena konzentrieren wir uns darauf, sicherzustellen, dass wir über die Technologie und Infrastruktur verfügen, die die Netzwerke der Zukunft unterstützen können.
Es ist keine Überraschung, dass sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert, und neue immersive Anwendungen wie das Metaversum werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Für uns war es daher wichtig wirklich zu verstehen, was die Erwartungen von Geschäftsleuten sind, wenn es um Netzwerkkonnektivität geht. Eine von den Befragten geäußerte Sorge war, dass das Netzwerk nicht in der Lage ist, die hohen Bandbreitenanforderungen von Umgebungen für die virtuelle Zusammenarbeit zu unterstützen.
Dies spiegelt sich auch in unserer Umfrage wider. Aus Sicht der Befragten ist die Leistung des Netzes mit 38 Prozent die größte technische Sorge bei der Einführung virtueller Anwendungen im beruflichen Umfeld. An zweiter Stelle (35 Prozent) steht die Annahme, dass die Technologie noch nicht allgemein verfügbar ist. An dritter Stelle folgt die Befürchtung, dass die Unternehmen noch nicht über die notwendige Hardware verfügen.
Die Zusammenarbeit steht eindeutig an der Spitze der Erwartungen. Zwei von fünf Umfrageteilnehmern erwarten, dass Unternehmen in den nächsten zwei Jahren mit der Gestaltung neuer Arbeitsumgebungen auf Basis von Virtual Reality beginnen werden. Hier weichen die Ergebnisse aus Deutschland kaum vom Gesamtdurchschnitt ab.
Dabei überwiegt keineswegs die Skepsis gegenüber diesen neuen Arbeitswelten. Weltweit können sich 71 Prozent der Befragten vorstellen, dass das Metaverse Teil ihrer zukünftigen Arbeitswelt sein wird. Hierzulande ist die Skepsis allerdings etwas größer, in Deutschland liegt der Wert bei nur bei 60 Prozent.
Generell sind fast alle Umfrageteilnehmer davon überzeugt, dass virtuelle Meetings durchaus Vorteile gegenüber traditionellen Meetings haben – auch in Deutschland. Zu diesen Vorteilen gehören geringere Kosten, mehr Komfort und natürlich bessere Möglichkeiten, in Echtzeit gemeinsam an Projekten zu arbeiten.
Die Umfrage ergab auch, dass vier von fünf Befragten (78 Prozent) ein immersives Erlebnis wie das Metaverse den heute üblichen Videokonferenz-Tools vorziehen würden. Interessant ist dabei, dass Länder wie Indien, Kolumbien oder die Philippinen einen Wert von rund 90 Prozent erreichen, der mehr als doppelt so hoch ist wie der Wert in Japan mit 44 Prozent. Für Deutschland liegt der Vergleichswert bei 70 Prozent.
Zunächst hatten wir erwartet, dass viele Nutzer sich in einer professionellen Umgebung mit ihrem realen Ich präsentieren würden. Aber diese Annahme ist falsch. Weltweit würde nur etwa ein Drittel der Menschen (35 Prozent) sich selbst auf diese Weise darstellen, und weitere 22 Prozent würden eine idealisierte Version von sich selbst präsentieren. Jeder Fünfte würde sich je nach Treffen anders darstellen, und weitere 18 Prozent würden sich entweder für einen Prominenten, zum Beispiel aus Sport, Musik oder Fernsehen, oder für ein Tier oder etwas anderes entscheiden.
Interessant sind hier aber die regionalen Unterschiede. Hierzulande entsprechen die Prozentsätze in etwa den weltweiten Zahlen. In Brasilien würde jedoch mehr als die Hälfte (54 Prozent) einen Avatar wählen, der ihnen in der realen Welt entspricht; in Japan sind es nur halb so viele (27 Prozent).
Es wird also spannend in den nächsten Jahren, vor allem wenn wir unsere Kollegen aus Japan, Brasilien und anderen Ländern virtuell in Sitzungen treffen. Ich bin gespannt, wie wir alle die neue vernetzte Welt annehmen werden – ich freue mich schon darauf.
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