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Innovation am Arbeitsplatz

Es ist ein echtes Dilemma: Fast zwei Drittel (63%) der in Deutschland Befragten glauben, dass ihr Unternehmen innovativer ist, wenn die Mitarbeiter im Büro sind, so die von Vanson Bourne im Auftrag von VMware durchgeführt Studie „The Distributed Work Dilemma: When Innovation and Job Satisfaction Compete“. Diese zeigt, dass die Ansichten der deutschen Arbeitnehmer darüber, wo sie sich am innovativsten fühlen, im Widerspruch zu dem Ort stehen, an dem sie am liebsten arbeiten würden. 76% der Deutschen sind zufriedener, wenn sie von überall aus arbeiten können.

Richtlinien für hybrides Arbeiten

Darüber hinaus berichtet mehr als die Hälfte (56%) der im europäischen Raum befragten Unternehmen mit hybrider Arbeitsweise, dass die Arbeitsmoral, die Kreativität (52 %) und die Zusammenarbeit (53%) in ihren Teams seit der Zeit vor der Pandemie zugenommen haben.

In Anbetracht der zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheit könnten Führungskräfte ihre Mitarbeiter aber wieder ins Büro schicken – in dem Glauben, dass sie dadurch innovativer und produktiver würden, aber ohne Gewissheit über den tatsächlichen Mehrwert. Tatsächlich verfügt ein höherer Prozentsatz von Unternehmen mit Richtlinien für ortsunabhängiges und hybrides Arbeiten über formale Messgrößen (1), um Innovationen und ihre Auswirkungen auf das Unternehmen und die Mitarbeiter zu messen. Nahezu alle europäischen Unternehmen mit Richtlinien für ortsunabhängiges Arbeiten (97%) verfügen über Messgrößen zur Überwachung des Innovationsniveaus, gegenüber 82% der Unternehmen mit einer reiner Büropräsenz.

„Die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit treibt Unternehmen dazu, sich noch stärker auf Innovation und Produktivität zu konzentrieren. Dies sollte jedoch nicht auf Kosten der Fortschritte gehen, die bei der Entwicklung flexiblerer Arbeitspraktiken erzielt wurden“, sagt Ralf Gegg, Vice President End-User Computing VMware EMEA. „Untersuchungen haben gezeigt, dass hybride Arbeitsformen zu zufriedeneren, engagierteren und besser zusammenarbeitenden Teams führen, was sich in einer höheren Produktivität niederschlagen kann. Die Mitarbeiter sind der Meinung, dass sie bessere Leistungen erbringen können, wenn sie die Möglichkeit haben hybrid zu arbeiten und sie die entsprechenden Tools nutzen können. Unsere Untersuchung legt nahe, dass mehr Unternehmen formale Messgrößen definieren sollten, damit die qualitative Wahrnehmung mit konkreten, quantifizierbaren Werten untermauert werden kann.“

Fast drei Viertel (72%) der befragten Unternehmen in der EMEA-Region planen, in den nächsten 12 Monaten deutlich mehr in ihre digitale Kultur zu investieren. In Deutschland sind es mit 78% sogar noch mehr! Rund ein Drittel der deutschen Unternehmen (31%) legt den Schwerpunkt auf Investitionen, die Innovation und Kreativität fördern.

Investitionen in Automatisierung

Automatisierung und digitale Tools helfen Unternehmen, mit weniger mehr zu erreichen. Von den Unternehmen, bei denen die Investitionen in Automatisierung gestiegen sind, investiert die Hälfte der deutschen Unternehmen in Lösungen zur Produktivitätssteigerung der Mitarbeiter. Darüber hinaus wollen 40% durch Automatisierung Innovationen beschleunigen, während 50% schnellere und kostengünstigere Abläufe anstreben. Die höchsten Investitionen sind bei Unternehmen mit hybriden oder ortsunabhängigen Arbeitsplätzen zu verzeichnen, im Gegensatz zu Unternehmen mit reinen Büroarbeitsplätzen. Geschäftliche Innovation und Produktivität haben also Vorrang, müssen aber nicht auf Kosten der Flexibilität des Arbeitsplatzes gehen.

Dass störungsfreie Hybridarbeit Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit hat, ist für den Spezialist auf dem Gebiet der Notrufannahme Notruf Niederösterreich schon länger klar: „Mit dem Ausbruch von COVID-19 musste Notruf Niederösterreich nahezu allen Beschäftigten ermöglichen, remote zu arbeiten. Obwohl wir zu Spitzenzeiten mehr als 100 Personen im Einsatz haben, arbeiten nur die wesentlichen Betriebsteams an den Standorten vor Ort – der Rest vom Home Office aus“, erklärt Alexander Hopfgartner, Leiter Technik bei Notruf Niederösterreich. „Unsere Mitarbeiter sind zufrieden, wenn sie ihre Arbeit störungsfrei erledigen können – das ist nicht selbstverständlich, wenn man im Home Office oder Remote tätig ist. Mithilfe von VMware haben wir unsere übergreifende Verfügbarkeit erhöhen können, während unsere Mitarbeiter von einer modernen und sicheren Plattform profitieren.“

„Wir gehen nicht davon aus, dass es eine große Trendwende geben wird und die Mehrzahl der Mitarbeiter gezwungen wird, wieder komplett im Büro zu arbeiten. Unternehmen sollten weiterhin das richtige Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovationen und der Motivation und Produktivität der Mitarbeiter finden. Durch Investitionen in Tools für die digitale Zusammenarbeit, Automatisierung und teambildende Maßnahmen können Unternehmen ihre Effizienz und ihren Erfolg steigern und gleichzeitig die Flexibilität bieten im Büro, von zuhause oder mobil zu arbeiten“, ergänzt Gegg.

ZDNet.de Redaktion

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