Das US-Justizministerium hat 48 Internet-Domains beschlagnahmt, die mit einigen der weltweit führenden DDoS-for-hire-Dienste in Verbindung stehen. Verhaftet wurden sechs Angeklagte, die Computer-Angriffsplattformen beaufsichtigten, die gemeinhin als „Booter“-Dienste bezeichnet werden.

Das FBI ist nun dabei, die Websites zu beschlagnahmen, die es zahlenden Nutzern ermöglichten, leistungsstarke DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) zu starten, die die Zielcomputer mit Informationen überfluten und den Zugang zum Internet verhindern. Booter-Dienste wie die in dieser Klage genannten haben angeblich eine Vielzahl von Opfern in den Vereinigten Staaten und im Ausland angegriffen, darunter Bildungseinrichtungen, Regierungsbehörden, Spieleplattformen und Millionen von Einzelpersonen. Diese Angriffe betreffen nicht nur die Opfer, sondern können auch die Internetdienste erheblich beeinträchtigen und die Internetverbindungen vollständig unterbrechen.

Mit Anzeigen in Suchmaschinen Cyberkriminelle abschrecken

Die in dieser Operation ins Visier genommenen Websites wurden genutzt, um Millionen tatsächlicher oder versuchter DDoS-Angriffe auf Opfer in aller Welt zu starten. Während einige dieser Dienste behaupteten, „Stresser“-Dienste anzubieten, die angeblich für Netzwerktests verwendet werden könnten, stellte das FBI fest, dass diese Behauptungen nur vorgetäuscht waren.

In Verbindung mit den Beschlagnahmungen von Websites haben das FBI, die britische National Crime Agency und die niederländische Polizei eine Werbekampagne gestartet, bei der gezielt Anzeigen in Suchmaschinen geschaltet werden, die durch Schlüsselwörter im Zusammenhang mit DDoS-Aktivitäten ausgelöst werden. Ziel der Anzeigen ist es, potenzielle Cyberkriminelle abzuschrecken, die in den Vereinigten Staaten und weltweit nach DDoS-Diensten suchen, und die Öffentlichkeit über die Illegalität von DDoS-Aktivitäten aufzuklären.

ZDNet.de Redaktion

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