Microsoft hat seinen Umsatz im zweiten Fiskalquartal (bis 31. Dezember) um 2 Prozent auf 52,75 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn gab im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch deutlich nach: Die Bilanz weist 16,43 Milliarden Dollar aus, was einem Minus von 12 Prozent entspricht.
Anleger reagierten auf die Kennzahlen unmittelbar nach der Veröffentlichung durchweg positiv. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der Microsoft-Aktie anfänglich um fast zehn Dollar beziehungsweise mehr als 4 Prozent auf 252 Dollar zu. Den nachbörslichen Handel schloss das Papier aber schließlich mit einem minus von 2,44 Dollar oder 1,01 Prozent bei 239,60 Dollar ab. Vom aktuellen 52-Wochen-Hoch von 315,95 Dollar ist der Kurs weiterhin weit entfernt.
Das größte Wachstum erzielte die Cloud-Sparte. Ihr Umsatz verbesserte sich um 18 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar. Der Bereich Server-Produkte und Cloud-Dienste meldete sogar einen Umsatzanstieg von 20 Prozent, angetrieben durch eine hohe Nachfrage nach Microsoft Azure.
Die Productivity and Business Processes Group, zu der Produkte wie Office und Dynamics gehören, nahm 17 Milliarden Dollar ein – 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ebenfalls um 7 Prozent legen die Office-Produkte und Office-Cloud-Dienste für Unternehmen zu, während Office für Verbraucher ein Minus von zwei Prozent einfuhr. Für Dynamics und Cloud-Dienste weist die Bilanz indes ein Plus von 13 Prozent aus.
Die Schwachstelle in Microsofts Dezemberquartal war die More Personal Computing Group. Allein der mit Windows-OEMs erzielte Umsatz brach um 39 Prozent ein. Trotz Weihnachtsgeschäft meldete auch der Geschäftsbereich Xbox ein Minus von 12 Prozent. Insgesamt entfielen auf die Consumer-Sparte 14,2 Milliarden Dollar, 19 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Das Consumer-Geschäft ist zudem maßgeblich für den Gewinnrückgang verantwortlich. Während die Bereiche Productitvity and Business Processes und Intelligent Cloud ihre operativen Gewinne um 6 beziehungsweise 7 Prozent steigerten, brach der mit Consumer-Produkten wie Windows, Xbox und Surface erzielte operative Überschuss um 47 Prozent oder fast drei Milliarden Dollar ein.
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