Schwache Smartphone- und Chipverkäufe belasten Samsungs viertes Quartal

Samsung hat die Bilanz für das vierte Quartal 2022 vorgelegt. Der Umsatz des koreanischen Elektronikkonzerns schrumpft um acht Prozent auf 70,46 Billionen Won (52,67 Milliarden Euro). Der operative Gewinn brach zudem um fast 70 Prozent auf 4,31 Billionen Won (3,22 Milliarden Euro) ein. Vor allem die Chipsparte meldete deutlich niedrigere Kennzahlen als im Vorjahreszeitraum.

Mit 20,07 Billionen Won büßte die Chipsparte 24 Prozent ihres Umsatzes ein. Bei Speicherbausteinen beläuft sich das Minus sogar auf 38 Prozent. Der operative Profit verschlechterte sich zudem um mehr als 95 Prozent von 8,83 auf 0,27 Billionen Won.

Gewinnrückgang auch bei der Smartphonesparte

„Die Gesamtnachfrage nach Speicherprodukten schwächte sich ab, da die Kunden ihre Lagerbestände angesichts der zunehmenden Unsicherheiten im externen Umfeld weiter anpassten“, teilte Samsung mit. Zudem seien die Preise vor allem für Speicherbausteine gesunken, was zu einem Bewertungsverlust der Lagerbestände geführt habe.

Die Mobilsparte, zu der auch das Smartphonegeschäft gehört, nahm 42,71 Billionen Won ein, vier Prozent weniger als vor einem Jahr. Der operative Gewinn halbierte sich indes auf 1,64 Billionen Won. Samsung begründete das schwache Ergebnis mit der anhaltend geringen Nachfrage nach Smartphones, unter anderem aufgrund der hohen Inflation. Für das laufende Jahr rechnet Samsung nicht mit einer Erholung des Markts.

Displaysparte mit Zuwächsen

Positiv bewerte Samsung die Entwicklung der Display-Sparte. Mobile Displays bescherten dem Geschäftsbereich einen Anstieg des operativen Gewinns um 0,51 Billionen Won auf 1,82 Billionen Won. Die Einnahmen kletterten zudem um drei Prozent auf 9,31 Billionen Won.

Das Geschäftsjahr 2022 schloss Samsung mit einem Umsatzwachstum von 8 Prozent auf 302,23 Billionen Won ab. Der operative Jahresgewinn verschlechterte sich jedoch um 16 Prozent auf 43,38 Billionen Won.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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