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Microsoft ersetzt PDF-Reader in Edge durch Adobes PDF-Engine

Microsoft hat eine wichtige Änderung für seinen Browser Edge angekündigt. Im März soll ein Update für Edge erscheinen, das nicht mehr Microsofts eigenen PDF-Reader, sondern die Acrobat PDF Engine von Adobe für die Ansicht und Bearbeitung von PDF-Dateien nutzt.

„Indem der in Microsoft Edge integrierte PDF-Reader mit der Adobe Acrobat PDF-Engine ausgestattet wird, erhalten die Nutzer ein einzigartiges PDF-Erlebnis mit höherer Farbtreue für präzisere Farben und Grafiken, verbesserter Leistung, hoher Sicherheit bei der PDF-Verarbeitung und besserer Zugänglichkeit, einschließlich besserer Textauswahl und Vorlesefunktion. Diese Funktionen werden weiterhin kostenlos sein“, teilte Microsoft mit.

Neue PDF-Engine anfänglich nur für Windows

Verbraucher und Nutzer in nicht verwalteten Umgebungen erhalten das Update laut Microsoft automatisch. Unternehmen können die Umstellung auf Adobe Acrobat in Edge über eine Intune-Richtlinie steuern. Anfänglich ist die neue PDF-Engine zudem Windows 10 und Windows 11 vorbehalten. Eine Version für macOS soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Der Softwarekonzern betonte zudem, dass durch die Umstellung keinerlei vorhandene Funktionen verloren gehen. „Optisch werden Nutzer ein unauffälliges Adobe-Logo in der unteren Ecke der PDF-Ansicht sehen. Außerdem sehen sie eine Option, mit der sie die erweiterten Funktionen ausprobieren können, beispielsweise die Konvertierung von PDFs, die Kombination von Dateien und die Bearbeitung von Text und Bildern. Benutzer können sich mit ihrem bestehenden Adobe Acrobat-Abonnement anmelden oder die Option wählen, ein Adobe Acrobat-Abonnement zu erwerben und die Adobe Acrobat-Erweiterung herunterzuladen, um diese erweiterten Funktionen in Microsoft Edge zu nutzen“, so Microsoft weiter.

„Zwangsupdate“ kommt Ende März 2024

Nicht verwaltete Geräte will Microsoft bis spätestens September 2023 auf die neue PDF-Engine umstellen. Für verwaltete Geräte soll die Auslieferung erst im September 2023 starten. Vorher ist ein Update mithilfe einer Opt-in-Richtlinie möglich. Unternehmen, die nicht automatisch auf Adobe Acrobat umgestellt werden wollen, müssen ab September eine Opt-out-Richtlinie einführen. Diese läuft Microsoft zufolge jedoch Ende März 2024 ab. Dann soll die alte PDF-Engine mit einem Update aus Edge entfernt werden.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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