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ChatGPT goes Webbrowser

Der Browserhersteller Opera hat angekündigt, ChatGPT- und Google Bard-gestützte Funktionen in kommende Versionen des Browsers integrieren zu wollen. Opera war schon mit seinem Opera Crypto Browser schnell auf Web3 aufgesprungen und plant nun offenbar, dasselbe mit generativer KI zu tun.

Die erste KI-Funktion, die Opera testen wird, ist eine „Kürzungs“-Schaltfläche, mit der sich schnell eine Zusammenfassung des aktuell angezeigten Artikels erstellen lässt. Klicken Nutzer auf „Kürzen“, erstellt der Browser eine Zusammenfassung des Artikels in Form von Aufzählungspunkten in einem Fenster in der Seitenleiste. Opera hat auf YouTube eine Demo der Funktion gepostet, in der OpenAIs WebGPT verwendet wird, um einen Artikel über das Hubble-Teleskop der NASA zusammenzufassen – möglicherweise eine Anspielung auf Googles kürzlichen Patzer in seiner ersten Demo von Bard, in der es eine Frage zu Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops falsch beantwortete.

Welche weiteren KI-generierte Services Opera zur Browser-Seitenleiste hinzufügen wird, hat das Unternehmen bisher nicht verraten. Die Idee hinter der Erstellung von Zusammenfassungen ist, dass Opera davon ausgeht, dass ChatGPT und ähnliche KI-Dienste mehr Inhalte in das Web pumpen werden, als die Nutzer bewältigen können. Daher geht Opera davon aus, dass die Nutzer Hilfe benötigen, um all diese zusätzlichen Informationen zu verarbeiten.

Opera möchte auch die APIs von Google für seine generativen KI-Dienste nutzen. Im März wird Google den öffentlichen Zugang zu seiner Generative Language API anbieten, die zunächst auf LaMDA, dem großen Sprachmodell von Bard, basieren wird.

Roger Homrich

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