Der für seine guten Kontakte in der Apple-Lieferkette bekannte Analyst Ming-Chi Kuo geht nun doch davon aus, dass Apple an einer neuen Version des iPhone SE arbeitet. Anfang des Jahres hatte der Analyst einer neuen Generation des Einstiegsmodells noch eine klare Absage erteilt.
Nun will Kuo jedoch erfahren haben, dass die Entwicklung des iPhone SE 4 im Zeitplan liegt. Zudem soll das Gerät das erste Smartphone von Apple sein, das mit einem selbst entwickelten 5G-Baseband-Chip ausgestattet ist.
Das Gerücht, dass Apple an eigenen Baseband-Chips arbeitet, ist nicht neu. Dafür spricht unter anderem die Übernahme der Sparte für 5G-Modem-Chips von Intel für eine Milliarde Dollar im Jahr 2019. Allerdings war man schon für 2023 davon ausgegangen, dass Apple seine Modem-Chips nicht mehr von Qualcomm bezieht und stattdessen selbst fertigt.
Die jüngsten Aussagen von Kuo legen nun nahe, dass Apple zumindest einige seiner Probleme bei der Fertigung eigener Baseband-Chips lösen konnte. Allerdings geht Kuo davon aus, dass der Baseband-Chip des iPhone SE nur die Sub-6-Frequenzen für 5G unterstützen wird, die jedoch von den meisten Mobilfunkanbietern weltweit verwendet werden.
Für die iPhone-15-Serie soll Apple indes an Baseband-Chips von Qualcomm festhalten. Kuo liegen zudem nach eigenen Angaben keine Hinweise darauf vor, dass die iPhone-16-Serie, die 2024 erscheinen wird, einen hauseigenen 5G-Chip nutzen wird, der Notrufe per Satellit sowie Millimeter-Wave für 5G unterstützen wird.
Stattdessen könnten die hauseigenen 5G-Chips Kuo zufolge im kommenden Jahr nicht nur im iPhone SE 4, sondern auch in einer neuen Apple Watch und einem neuen iPad verbaut werden. Voraussetzung dafür sei jedoch ein Produktionsbeginn der neuen 5G-Chips im ersten Halbjahr 2024.
Bei der weiteren Ausstattung des iPhone SE 4 setzt Kuo auf eine OLED-Displays statt eines LCD-Panels. Bei den regulären iPhones vollzog Apple diese Umstellung bereits 2017 mit dem iPhone X.
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