Laut einer aktuellen Studie von Veritas machen sich immer mehr Konsumenten Gedanken darüber, wie ihre Daten gespeichert werden und wie sich das auf die Umwelt auswirkt. Von den weltweit insgesamt rund 13.000 Befragten ist ein Großteil der Ansicht, dass Unternehmen dafür verantwortlich sind, online gespeicherte Daten zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Bei der Hälfte der gespeicherten Daten handelt es sich um ROT-Informationen (Redundant, Obsolete, Trivial), also redundanten, veralteten oder trivialen Daten. Und weitere 35 Prozent sind „Dark Data“ von unbekanntem Wert.
40 Prozent der Verbraucher wollen Unternehmen künftig nicht mehr unterstützen, die solche Daten nicht löschen und damit die Umwelt schädigen. Für Firmen in Deutschland könnte das zum Problem werden. Denn hierzulande regelt die Datenschutzverordnung genau, welche Daten gespeichert und welche gelöscht werden müssen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder.
Laut Studie sind 42 Prozent der Befragten zudem besorgt darüber, dass Rechenzentren ein bis zwei Prozent der weltweiten energiebedingten Schadstoffemissionen verursachen. Dementsprechend spricht sich mehr als die Hälfte dafür aus, dass Unternehmen die negativen Umweltauswirkungen der Online-Datenspeicherung stärker kontrollieren. Sie könnten beispielsweise ihre Kunden ermutigen, ungenutzte oder inaktive Konten zu deaktivieren, und Anleitungen zum Löschen veralteter, nicht mehr benötigter Informationen bereitstellen.
Das Speichern von Daten und daraus resultierende umweltschädliche Konsequenzen sollten in Zukunft einen höheren Stellenwert in Unternehmen einnehmen. Zumal Rechenzentren meist mit fossilen Brennstoffen betrieben werden und rund um die Uhr in Betrieb sind. Sie verursachen etwa die gleiche Menge an Schadstoffen wie die gesamte Luftfahrtindustrie. Bis 2030 sollen bis zu acht Prozent des weltweiten Stromverbrauchs auf Rechenzentren entfallen.
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