Die Sicherheitsforscher von ESET waren erstaunt: Erschreckenderweise haben auch Entsorgungsdienstleister mangelhaft gearbeitet und Hardware sowie deren Inhalte nicht vernichtet, sondern weiterverkauft. „Die möglichen Auswirkungen unserer Ergebnisse sind äußerst besorgniserregend und sollten ein Weckruf sein“, sagt Cameron Camp von ESET. „Wir erwarteten, dass mittlere bis große Unternehmen strenge Sicherheitsvorkehrungen für das Stilllegen von Geräten haben – dem war offensichtlich nicht so. Die Mehrheit der untersuchten Geräte enthielt eine digitale Blaupause des betreffenden Unternehmens, beispielsweise Kernnetzwerkinformationen, Anwendungsdaten, Unternehmensanmeldeinformationen und Informationen über Partner, Anbieter und Kunden.“
Von den neun Netzwerkgeräten, für die vollständige Konfigurationsdaten verfügbar waren, enthielten:
– 22 Prozent Kundendaten
– 33 Prozent Verbindungen, die Drittanbietern den Zugang zum Netzwerk ermöglichten
– 44 Prozent Anmeldedaten für die Verbindung mit anderen Netzwerken als vertrauenswürdige Partei
– 89 Prozent Verbindungsdetails für einige Anwendungen
– 89 Prozent Router-zu-Router-Authentifizierungsschlüssel
– 100 Prozent eine oder mehrere IPsec- oder VPN-Anmeldeinformationen oder gehashte Root-Passwörter
– 100 Prozent genügend Daten, um den ehemaligen Eigentümer/Betreiber zuverlässig zu identifizieren
Die Router in dieser Untersuchung stammen aus Organisationen unterschiedlicher Größen und Branchen – Rechenzentren, Anwaltskanzleien, Drittanbieter von Technologie, Fertigungs- und Technologieunternehmen, Kreativfirmen und Softwareentwickler. Die Ergebnisse teilte ESET den betroffenen Unternehmen mit, unter denen sich auch bekannte Namen befanden.
Unternehmen sollten aussschließlich vertrauenswürdige, kompetente Dritte mit der Entsorgung von Geräten beauftragen oder alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn sie die Außerbetriebnahme selbst vornehmen. Dies gilt nicht nur für Router und Festplatten, sondern für alle Geräte, die Teil des Netzwerks sind. Die ESET-Experten raten, die Richtlinien des Herstellers zu befolgen, um alle Daten von einem Gerät sicher zu entfernen, bevor es das Unternehmen verlässt – ein einfacher Schritt, den viele IT-Mitarbeiter durchführen können.
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.
Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…
Mit dem Internet verbundene Digitale Bilderrahmen oder Mediaplayer können mit Schadsoftware infiziert werden und sind…