In Deutschland gilt auf Autobahnen (nach wie vor) kein Tempolimit, Geschwindigkeiten von mehr als 130 km/h sind deshalb keine Seltenheit. Wer allerdings auf Bergstraßen oder Feldwegen unterwegs ist, kommt mit einem Geländefahrzeug oft schneller ans Ziel als mit einem tiefergelegten Sportwagen. Ein Beispiel, das verdeutlicht: Das „Werkzeug“ sollte passend zur Aufgabe gewählt werden – und das nicht nur auf der Straße.
Im Rechenzentrum bewegen sich Daten mit Lichtgeschwindigkeit, doch die „Verkehrsbedingungen“ sind genauso unterschiedlich: Manche Daten können sich ungehindert auf den Glasfaserautobahnen bewegen, andere müssen sich dagegen in den Gassen mehrschichtiger Anwendungslandschaften hin und her bewegen. Vieles hängt dabei von der konkreten Anwendung ab: Video-Streaming hat andere Anforderungen an die Interaktion mit SSDs als interaktive Cloud-Anwendungen oder maschinelles Lernen. Hyperscaler wie AWS oder Microsoft investieren viel Zeit und Ressourcen, um ihre eigene Rechenzentrumsausrüstung zu konfigurieren oder selbst zu entwerfen. Im Gegensatz dazu müssen kleinere Service-Provider und Betreiber auf Standard-Hardware zurückgreifen, was verschiedene Herausforderungen mit sich bringt, wie z.B. Latenzspitzen bei Standard-SSDs.
Doch es gibt eine alternative Möglichkeit, SSDs an die Anforderungen von Anwendungen anzupassen. Der Schlüssel liegt in einer speziellen Software, die das Anwendungsverhalten analysiert und die SSD-Firmware entsprechend optimiert, um unnötige Abnutzung zu vermeiden.
1. Reduzierung der Latenzzeit: SSD-Firmware, die für einzelne Anwendungen optimiert ist, kann die Antwortzeiten beim Lesen und Schreiben um bis zu Faktor 2 reduzieren. Auf diese Weise ist z.B. ein Anbieter eines Video-Streaming-Dienstes in der Lage, garantierte Antwortzeiten für das Streaming anzubieten.
2. Langlebigkeit: SSDs müssen regelmäßig ausgetauscht werden, normalerweise nach drei Jahren. Stresstests zeigen, dass die Lebensdauer durch die Optimierung für bestimmte Anwendungen auf bis zu fünf Jahre verlängert werden kann. Der Grund: Schreibvorgänge werden gleichmäßiger über den SSD-Datenraum verteilt.
3. Konstante Leistung: Die anfängliche Lese-/Schreibleistung von SSDs neigt dazu, schnell abzunehmen. In der Regel ist sie bereits nach zwölf bis 18 Monaten deutlich geringer und sinkt in manchen Fällen auf nur noch ein Drittel der ursprünglichen Kapazität. Auch hier schneiden anwendungsoptimierte SSDs deutlich besser ab, indem sie spezifische Anpassungen vornehmen, um die Verarbeitung von Daten beim Schreiben zu verbessern.
In einem hart umkämpften Markt müssen Betreiber von Rechenzentren ihre SSD-Ausstattung so genau wie möglich an die Anwendungslast anpassen. Die Datacenter-SSD N4200 von Swissbit eignet sich dafür optimal, denn sie ist in der Lage ihre jeweilige Arbeitslast zu messen. Dank dieser einzigartigen Funktion kann das Auslastungsprofil analysiert und die Firmware entsprechend konfiguriert werden, zugeschnitten auf bestimmte Auslastungsprofile.
Dieser innovative Ansatz wurde speziell für die Bewältigung komplexer Cloud-Anwendungen entwickelt und bietet branchenweit den besten und konsistentesten Durchsatz sowie die niedrigste Latenz. Außerdem hält die auf das Workload-Profil abgestimmte Firmware die Schreibverstärkung niedrig und verbessert die Lebensdauer der SSD.
Die Optimierung der SSD-Firmware für einzelne Anwendungen verhilft Betreibern von Rechenzentren zur Pole-Position in ihrem jeweiligen Marktsegment – durch schnellere, langlebigere und zuverlässigere Laufwerke, so wie die N4200 von Swissbit.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.swissbit.com/datacenter oder kontaktieren Sie uns unter +49 (30) 936 954 400 bzw. sales@swissbit.com.
Über den Autor:
Als Chief Sales & Marketing Officer (CSMO) verantwortet Matthias Poppel seit 2018 die weltweiten Vertriebs- und Marketingaktivitäten von Swissbit. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Halbleiter- und Modul-Industrie.
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