Die kleinen Kraftpakete bestehen aus einem oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Sie können direkt an der Fassade oder auf dem Balkon installiert werden, über die Schuko-Steckdose speisen sie Strom in das Haushaltsnetz ein. Mit niedrigen bis mittleren dreistelligen Beträgen sind die Balkonkraftwerke in der Anschaffung durchaus leistbar. Allerdings braucht es durchaus eine Weile, bis sich die Geräte amortisiert haben. Idealismus gehört also schon dazu.
Die eigene Solaranlage auf dem Dach ist natürlich ein Traum. Wer zur Miete wohnt, darf weiter träumen – denn so eine Anlage darf nur der Vermieter auf seinem Haus installieren. Mietern bleibt das Balkonkraftwerk, das steckerfertig auf dem Balkon angebracht werden kann. Üblicherweise haben die Geräte 600 Watt, das ist immerhin ein bisschen Power. Es wird nie reichen, um den gesamten Bedarf des Haushalts zu decken. Aber es kann sinnvoll genutzt werden, um beispielsweise Großverbraucher wie Spülmaschine, Trockner und Waschmaschine mit reiner Sonnenenergie zu betreiben.
Wenn wir ehrlich sind, wissen wir es alle: Wir wollen unser kleines Kraftwerk nicht allein aus Umweltschutzgründen und weil konventionell erzeugter Strom schmutzig ist. Sondern wir freuen uns, dass die Sonne umsonst scheint. Tatsächlich können Stecker-Solaranlagen helfen, die Energiekosten zu senken. Aber wie schnell genau die Stromrechnung sinkt und vor allem, ob sie das überhaupt tut, hängt von vielen Faktoren ab. Die Ausrichtung des Balkons, die bauliche Umgebung und die im Haushalt vorhandenen Verbraucher sind genauso ausschlaggebend wie der Tagesablauf. Denn wenn in der schönsten Mittagssonne niemand zu Hause ist, um den Geschirrspüler einzuschalten, solange das Balkonkraftwerk Strom produziert, bringt es wenig Ersparnis. Es hängt also von der individuellen Situation ab, ob das Kraftwerk Jahrzehnte braucht, um sich zu amortisieren. Im Idealfall tut es das jedoch innerhalb weniger Jahre.
Die Solaranlage auf dem Dach geht mit einer Gewerbemeldung und vielen Formalitäten einher. Denn de facto gilt man mit so einer Anlage als stromerzeugendes Unternehmen und wird entsprechend erfasst, vom Netzbetreiber genauso wie von den Steuerbehörden. Das ist bei einem Balkonkraftwerk mit 600 Watt nicht der Fall. Hier gehen die Behörden davon aus, dass der erzeugte Strom ausschließlich selbst verbraucht wird. Ein Gewerbe muss nicht gemeldet werden, den Netzbetreiber interessiert es nicht, und das Finanzamt will auch nichts davon wissen. Die Anmeldung ist also vereinfacht und soll sogar noch weiter vereinfacht werden.
Die Amortisationszeit eines Balkonkraftwerks ist ein großer Vorteil gegenüber der großen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Denn sie ist aufgrund der niedrigeren Anschaffungskosten natürlich kürzer. Die Anlage ist also erst einmal wirtschaftlicher. Das kann sich im Laufe von Jahrzehnten umkehren, denn natürlich produzieren große Anlagen auf dem Dach mehr. Aber die muss man sich auch erst einmal leisten können. Generell gilt die Faustregel: Ein gut ausgerichtetes kleines Kraftwerk kann etwa zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs abdecken. Das ist aber nur so, wenn der Zweirichtungszähler vom Netzbetreiber kostenlos eingebaut wird, die Förderung stimmt (und in Anspruch genommen wird) und die Anlage nicht zu viel kostet. Die Beispielrechnungen im Internet sind also mit Vorsicht zu genießen – besser mit den eigenen Zahlen nachrechnen! Eine Energieersparnis von etwa 120 bis 140 Euro im Jahr ist aber durchaus möglich. Je nach Anschaffungskosten hat sich also auch ein kostenintensives Balkonkraftwerk innerhalb von 10 Jahren amortisiert.
Ein Südbalkon ist eine feine Sache. Wenn aber die Nachbarn neugierig gucken, sowie man sich auf den Balkon wagt, und dann auch noch die Sonne erbarmungslos brennt, will man da nicht einmal Wäsche trocknen. Ein Sichtschutz, der etwas Schatten spendet, ist auf dem Balkon durchaus üblich. Und genau den bietet so ein Balkonkraftwerk! Allerdings sollte immer beachtet werden, dass das Kraftwerk für eine möglichst hohe Stromausbeute ausgerichtet wird …
Gutes Gewissen gegenüber Umwelt und Klima, niedrigere Stromkosten: Ein kleines Balkonkraftwerk kann viel bewirken. Insbesondere in Mietwohnungen lässt es sich ohne großen Aufwand und vor allem ohne rechtliche Hürden einfach installieren.
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