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Google schließt 49 Sicherheitslücken in Android

Google hat aktuelle Sicherheitsbulletins für Android und die Pixel-Smartphones veröffentlicht. Sie beschreiben insgesamt 49 Sicherheitslücken, von denen überwiegend ein hohes Risiko ausgeht. Angreifer können unter Umständen Schadcode aus der Ferne einschleusen und ausführen.

Betroffen sind Android 11, 12, 12L und 13. Die Schwachstellen stecken in den Komponenten Framework, System, Google Play, Kernel sowie Hardware-Komponenten von ARM, Imagination, MediaTek, Unisoc und Qualcomm.

Kernel-Updates für Android 11, 12 und 13

Mehrere Anfälligkeiten lassen sich laut Google ohne eine Interaktion mit einem Anwender ausnutzen, um beispielsweise höhere Rechte als die eines angemeldeten Benutzers zu erhalten. Darüber hinaus geben ungepatchte Android-Geräte auch persönliche Informationen preis oder sind anfällig für Denial-of-Service-Attacken.

Mit den Mai-Patches verteilt Google auch Updates für den Android-Kernel. Aktualisiert werden die Kernel-Versionen 5.4, 5.10 und 5.15, die mit Android 11, 12 und 13 ausgeliefert wurden.

Das Mai-Update steht zudem ab sofort für alle Google-Smartphones ab Pixel 4a zur Verfügung. Es verbessert die Reaktionsfähigkeit des Touchscreens unter bestimmten Bedingungen und behebt ein Problem, das dazu führt, dass gelegentlich Elemente des Sperrbildschirms über dem Interface der Home-Bildschirm-Launchers überlappen.

Die Patches stellt Google auch dem Android Open Source Project zur Verfügung. Den Android-Partnern wurden die Details der Updates bereits vor mindestens 30 Tagen mitgeteilt. Ihre Update sollten in den kommenden Wochen zumindest für ausgewählte Geräte bereitstehen.

Samsung schließt mit dem Mai-Patchday 76 Sicherheitslücken, darunter auch mehrere Schwachstellen in eigener Software. Mindestens acht Anfälligkeiten sind als kritisch bewertet. Samsung warnt unter anderem vor der Möglichkeit einer Remotecodeausführung.

Google, Samsung und alle anderen Gerätehersteller verteilen ihre Update Over-the-Air. In der Regel ist ein Neustart des Geräts erforderlich, um die Installation abzuschließen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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