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Bericht: Bei Intel droht massiver Stellenabbau

Intel plant angeblich einen größeren Stellenabbau. Wie The Register berichtet, reagiert der Prozessorhersteller damit auf das sehr schwache erste Quartal 2023, dass Intel einen Nettoverlust von 2,8 Milliarden Dollar bescherte.

Unter anderem bezieht sich der Bericht auf Diskussionen auf der Plattform Blind über anstehende Kündigungen in der Technikbranche. Demnach soll Intel bereits in der Consumer-Sparte Client Computing Group (CCG) nach Freiwilligen für eine Vorruhestandsregelung suchen. Einem Mitarbeiter zufolge sollen Kündigungen ausgesprochen werden, falls sich nicht ausreichend Freiwillige melden. Entlassungen seien außerdem für die Datacenter and AI Group (DCAI) geplant.

Analyst prognostiziert Budgetkürzungen

Andere Beschäftige von Intel erwähnten Versammlungen in der vergangenen Woche, bei denen es auch um Stellenstreichungen ging. Ein anderer Mitarbeiter erklärte, es gehe nicht um einen unternehmensweiten Stellenabbau, aber große Teile des Konzern seien betroffen.

Darüber hinaus beruft sich The Register auf Aussagen des Analysten Dylan Patel von SemiAnalysis, der über gute Kontakte in der Chipbranche verfügen soll. Er prognostiziert, dass Intel die Budgets der Sparten DCAI und CCG um rund zehn Prozent reduzieren will. Als Folge stehe jeder fünfte Arbeitsplatz in den genannten Geschäftsbereichen zur Disposition. Andere Quellen von The Register bezeichneten eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl um 20 Prozent indes als reine Spekulation.

In einer Stellungnahme bestätigte Intel, dass ein Stellenabbau derzeit nicht ausgeschlossen sei. „Intel arbeitet daran, seine Strategie zu beschleunigen, während es sich in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld bewegt. Wir konzentrieren uns auf die Identifizierung von Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen durch mehrere Initiativen, einschließlich einiger geschäfts- und funktionsspezifischer Personalreduzierungen in Bereichen des gesamten Unternehmens. Dies sind schwierige Entscheidungen, und wir verpflichten uns, die betroffenen Mitarbeiter mit Würde und Respekt zu behandeln.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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