Apple hat Details zu den Maßnahmen genannt, die Nutzer des App Store vor Betrug und Schadsoftware schützen sollen. So wurden im vergangenen Jahr rund 428.000 Entwicklerkonten und 282 Millionen Kundenkonten wegen Betrugs und Missbrauchs gelöscht.
Gegenüber 2021 reduzierte sich die Zahl der gelöschten Entwicklerkonten um rund 40 Prozent. Apple begründet dies mit neuen Methoden und Protokollen, um die Erstellung betrügerischer Konten zu verhindern. Als folgte lehnte Apple rund 105 Millionen Anmeldungen für sein Entwicklerprogramm ab. Außerdem wurden 198 Millionen neue Kundenkonten gesperrt, „bevor sie überhaupt erstellt werden konnten“, weil Apple betrügerische oder missbräuchliche Aktivitäten erkannte.
Wie Google prüft auch Apple jede App, bevor sie im hauseigenen Marktplatz veröffentlicht wird. 2022 schafften es laut Apple fast 400.000 Apps aufgrund von Datenschutzverstößen nicht in den App Store. Weitere 153.000 Apps wurden abgelehnt, weil sie von Apple als Spam oder Kopien eingestuft wurden. Weitere 29.000 Apps fielen durch, weil sie versteckte oder nicht dokumentierte Funktionen enthielten.
Insgesamt wurden 2022 mehr als 6,1 Millionen eingereichte Apps von Apple geprüft. Davon wurden fast 1,7 Millionen Apps aus unterschiedlichen Gründen abgelehnt. Laut Apple war in mehr als einem Fall bösartiger Code der Grund für die Ablehnung. Fast 24.000 Apps wurden gesperrt oder aus dem App Store entfernt, weil sie in der Lage waren, „sich in eine andere App zu verwandeln“.
Betrugsversuche deckte Apple zudem bei Bewertungen auf. Von rund einer Milliarde verarbeiteten Bewertungen im Jahr 2022 wurden 147 Millionen blockiert oder gelöscht. „Nicht authentische Bewertungen und Rezensionen von betrügerischen oder Botaccounts können Nutzer dazu verleiten, eine nicht vertrauenswürdige App herunterzuladen, die versucht, das System durch falsche Darstellungen zu manipulieren“, ergänzte Apple.
Darüber hinaus blockiert Apple nach eigenen Angaben möglicherweise betrügerische Transaktionen im Wert von mehr als 2 Milliarden Dollar. Unter anderem wurde die Nutzung von 3,9 Millionen gestohlenen Kreditkarten unterbunden und 714.000 Konten für weitere Transaktionen gesperrt.
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