BlackBerry veröffentlicht heute die neue Generation seiner QNX Software Development Platform (SDP) 8.0 im Early Access. Mit SDP 8.0 begegnet der auf Sicherheitslösungen spezialisierte Softwareanbieter dem steigenden Bedarf an Entwicklungsumgebungen für die Multicore-Prozessor-Technologie von OEMs und IoT-Systementwicklern.
Als POSIX-kompatibles Echtzeit-Betriebssystem auf Mikrokernel-Basis soll die neue Architektur einen Skalierungsfaktor von 1:1 bei steigender Anzahl der Kerne bieten. Den Angaben des Herstellers zufolge sei dies bei Echtzeit-Betriebssystemen bisher beispiellos. Ziel ist es, die Leistung von Prozessoren der nächsten Generation voll auszuschöpfen und ihre Gesamtkosten reduzieren, indem die Maximalauslastung der verfügbaren Rechenressourcen reduziert wird.
Insbesondere für Automobilhersteller, die im Rahmen der Umstellung auf softwaredefinierte Fahrzeuge mit einer enorm steigenden Menge an Software-Architekturkomplexität konfrontiert sind, sollen von der Lösung profitieren. „Die Automobilindustrie definiert die Software im Fahrzeug neu. Automobilarchitekturen wandeln sich zu zonalen, zentralen Rechenzentren und schließlich zu Software Defined Vehicles.“, sagt John Wall, Senior Vice President und Leiter von BlackBerry QNX.
BlackBerry und Nvidia arbeiten gemeinsam daran, den QNX-OS-Mikrokernel in die DRIVE-Thor-Zentralcomputertechnologie von Nvidia zu integrieren. Mit einer Leistung von 2.000 Teraflops bietet der Chip genug Rechenleistung, um automatisiertes Fahren und ein KI-Cockpit auf einer einzigen zentralen Plattform zusammenzuführen.
„Angesichts der Tatsache, dass bis zum Jahr 2032 weltweit mehr als 300 Millionen Fahrzeuge mit Over-the-Air-Softwareupdates aktualisiert werden, verlangen die Automobilhersteller nach besseren Tools, die sie bei der Entwicklung überzeugender Technologiefunktionen im softwaredefinierten Fahrzeug unterstützen“, so Alex Oyler, Director vom Forschungs- und Beratungsunternehmen SBD Automotive. „Ein Secure-by-Design-Betriebssystem wie das QNX O bildet die Grundlage für ein sicheres und nahtloses Fahrerlebnis. Sowohl Automobilhersteller als auch Zulieferer verlassen sich auf validierte Software und gut integrierte Entwicklungswerkzeuge, die ihnen helfen, effizienter differenzierende Software für ihre Flotten zu entwickeln und zu pflegen.“
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