Vodafone hat zusammen mit der Vorstellung der Bilanz für das Fiskaljahr 2023 eine umfassende Restrukturierung angekündigt. Um Kosten zu senken, sollen weltweit 11.000 Stellen gestrichen werden. Derzeit beschäftigt der Mobilfunkanbieter rund 104.000 Menschen weltweit.
Der Jobabbau ist eine der ersten großen Entscheidung der neuen Konzernchefin Margherita Della Valle. Sie war kürzlich zum neuen Chief Executive Officer berufen worden, nachdem der frühere CEO Nick Read im Dezember 2022 seinen Rücktritt angekündigt hatte.
„Heute gebe ich meine Pläne für Vodafone bekannt“, sagte Della Valle. „Unsere Leistung war nicht gut genug. Um dauerhaft erfolgreich zu sein, muss sich Vodafone ändern. Meine Prioritäten sind Kunden, Einfachheit und Wachstum. Wir werden unsere Organisation vereinfachen und Komplexität abbauen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen. Wir werden die Ressourcen neu zuordnen, um die Servicequalität zu liefern, die unsere Kunden erwarten, und das Wachstum aus der einzigartigen Position von Vodafone Business heraus weiter vorantreiben.“
Der Restrukturierung voraus ging eine fünfmonatige strategische Prüfung. Vodafone zufolge verlangt der europäische Telekommunikationssektor die höchsten Investitionen, bringe den Aktionären aber nur sehr geringe Renditen. „Noch wichtiger ist, dass sich die Leistung von Vodafone im Vergleich zu anderen Anbietern im Laufe der Zeit verschlechtert hat, was mit den Erfahrungen unserer Kunden zusammenhängt“, ergänzte Vodafone.
Für den deutschen Markt kündigte Vodafone zudem einen Aktionsplan an, ohne jedoch nähere Details zu nennen. Außerdem wurde der Rückgang der Kennzahl EBITDAaL um 1,3 Prozent mit höheren Energiekosten und einer schwachen Geschäftsentwicklung in Deutschland begründet.
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