Berichte, wonach Samsung den voreingestellten Suchanbieter auf seinen mobilen Geräten wechseln wird, haben sich offenbar nicht bewahrheitet. Laut Wall Street Journal hält Samsung nun doch an der Google-Suche fest – eine Suchpartnerschaft mit Microsoft ist demnach vom Tisch.
Für Microsoft und Bing wäre ein Wechsel von Samsung ein wichtiger Zugewinn gewesen. 2022 dominierte Google den weltweiten Markt für Suchmaschinen auf mobilen Geräten mit einem Anteil von 96 Prozent. Bing wird in der Statistik gerade mal ein Prozent bescheinigt.
Die Folgen für Google wären indes wahrscheinlich überschaubar gewesen. Dem Bericht zufolge wollte Samsung die Microsoft-Suchmaschine Bing lediglich im Standardbrowser – dem hauseigenen Browser Internet – voreinstellen. Allerdings setzen viele Nutzer auf Chrome und damit auch auf die Google-Suche, zumal Chrome als zweiter Browser auf fast allen Samsung-Geräten vorinstalliert ist. In einigen Regionen gibt Samsung sogar Chrome den Vorzug vor Internet.
Generell befindet sich Microsoft Bing derzeit jedoch im Aufwind. Die Integration der generativer AI-Tools, die auf OpenAIs Chatbot ChatGPT aufbauen, hatten Bing zuletzt viele neue Nutzer beschert. Google konnte indes mit seinem eigenem Chatbot Bard bisher in erster Linie negative Kritik einfahren.
Auch wenn die Diskussion über einen Wechsel der Suchmaschine derzeit vom Tisch sei, weist das Wall Street Journal darauf hin, dass sich Samsung einen künftigen Wechsel der voreingestellten Suchmaschine offen halte.
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