Microsoft kündigt Copilot für Windows 11 an

Microsoft hat am ersten Tag seiner Entwicklerkonferenz Build 2023 auch eine Version des KI-Tools Copilot für Windows angekündigt. Windows Copilot baut auf den bestehenden Copilots für Microsoft 365 und anderen Produkten auf und nutzt aktuelle KI-Technologien und große Sprachmodelle (LLMs) wie GPT-4, um Hilfe für bestimmte Aufgaben anzubieten. Windows 11 soll so mithilfe künstlicher Intelligenz bei der Beantwortung von Fragen und der Erstellung von Inhalten helfen.

Windows 11 bietet den Copilot als Schaltfläche in der Taskleiste an. Außerdem soll er nach dem Start als Seitenleiste auf dem Bildschirm erscheinen, um den Assistenten in allen Apps und Programmen verfügbar zu machen. Microsoft bezeichnete den Windows Copilot als „Ihren persönlichen Assistenten“.

Copilot erweitert auch Windows-Suche

Unter anderem soll der Copilot dabei helfen, bestimmte Befehle auszuführen, Windows-Einstellungen anzupassen und Aufgaben in Windows-Anwendungen zu erledigen, wie beispielsweise einen Screenshot mit dem Snipping Tool erstellen. Copilot kann aber auch Text kopieren und einzufügen oder Inhalte neu schreiben, zusammenzufassen oder erklären.

Darüber hinaus soll Copilot als eine erweiterte und personalisierte Art von Suchfunktion fungieren. Nutzer können einfache oder komplexe Fragen stellen. So soll Copilot in der Lage sein, für eine geplante Reise Informationen zu Flügen und Unterkünften zu sammeln.

Als Copilot bezeichnete Microsoft Tools, die entwickelt wurden, um mit KI-basierten Informationen auf spezifische Fragen und Anfragen zu reagieren. Bereist verfügbar sind Dynamics 365 Copilot, Microsoft 365 Copilot und Copilot für Power Platform. Eine erste Version eines Copilot debütierte bereits vor ein paar Jahren mit dem GitHub Copilot, einer KI, die Entwicklern beim Schreiben von Code hilft.

Der Windows Copilot wird ab Juni in einem Preview-Build für Windows 11 verfügbar sein. Ob der Copilot bereits mit dem Herbst-Update für die Allgemeinheit freigegeben wird, bleibt abzuwarten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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