Der Markt für Cybersecurity hat laut Canalys im ersten Quartal ein Volumen von 18,6 Milliarden Dollar erreicht. Das entspricht einem Plus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen weltweit erzielten Anbieter von Cybersicherheitsprodukten somit ein größeres Wachstum als der Rest der Technikbranche.
Das stärkste Umsatzwachstum erzielten Anbieter mit Verkäufen an große Unternehmen. Bei Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten lag das Plus bei 13,3 Prozent. Die mit Firmen mit 100 bis 499 Beschäftigten erzielten Umsätze erhöhten sich um 13,5 Prozent. Bei kleineren Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitern belief sich das Wachstum auf lediglich 7,5 Prozent. Canalys zufolge war Palo Alto Networks der beliebteste Anbieter bei großen Unternehmen, während Trend Micro, Trellix und regionale Anbieter bei kleinen Unternehmen in der Gunst vorne lagen.
Als weltweit größten Anbieter ermittelte Canalys Palo Alto Networks mit einem Wachstum von 23,6 Prozent und einem Marktanteil von 8,7 Prozent. Fortinet verbesserte sich um 26,2 Prozent auf einen Marktanteil von 7 Prozent. Auf den weiteren Plätzen landeten Cisco, CrowdStrike, Check Point, Okta und Microsoft.
Insgesamt sicherten sich die zwölf größten Anbieter einen Marktanteil von 48,6 Prozent. Damit setzte sich eine Konsolidierung des Markts vor. Alle anderen Anbieter erzielten gemeinsam ein Wachstum von 8,8 Prozent – ihr Marktanteil schrumpfte um 1,8 Punkte auf 51,4 Prozent.
„Die Ergebnisse der größten Cybersecurity-Anbieter zeigen, dass die Verbesserung der Cyber-Resilienz für die meisten Unternehmen trotz anhaltender makroökonomischer Herausforderungen und einer stärkeren Kontrolle der IT-Budgets weiterhin eine Priorität darstellt“, sagte Matthew Ball, Chief Analyst bei Canalys. „Sie zeigen aber auch, dass Cybersecurity im Jahr 2023 nicht völlig immun gegen Budgetkürzungen sein wird. Der Wettbewerb zwischen den Anbietern wird sich verschärfen, obwohl die meisten durch den Verkauf zusätzlicher Abonnements an bestehende Kunden wachsen werden. Die Ausgaben werden in diesem Jahr weiterhin genauestens geprüft werden.“
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