Intel hat eine Umstrukturierung seiner Chipfertigungssparte angekündigt. Ziel ist es, künftig ähnliche Foundry-Dienste wie die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) anbieten zu können.
Wie v berichtet wird der Geschäftsbereich Intel Foundry Services im Rahmen der Restrukturierung eigene Finanzergebnisse vorlegen. Gegenüber Investoren wird Intel also künftig eine eigene Gewinn- und Verlustrechnung der Chipfertigung inklusive Gewinnmargen offenlegen.
Wann die Umstellung erfolgen soll, ließ das Unternehmen indes offen. Auch machte Intel keine Angaben zu vorhandenen oder künftigen Kunden der Intel Foundry Services. Bei einer Telefonkonferenz mit Anlegern soll Intel-CFO David Zinsner jedoch bestätigt haben, dass die Intel Foundry Services nach der Umstellung eine Kunden-Lieferanten-Beziehung zu Intels anderen Geschäftsbereichen pflegen wird.
Intel geht dem Bericht zufolge davon aus, dass die Fertigungssparte im kommenden Jahr einen Umsatz von mehr als 20 Milliarden Dollar erreichen wird. Damit würde Intel zum zweitgrößten Chipfertige weltweit aufsteigen. Zum Vergleich, Branchenführer TSMC soll 2024 einen Umsatz von rund 85 Milliarden Dollar erwirtschaften.
Die Restrukturierung ist Teil der Pläne von Intel-CEO Pat Gelsinger, die Chipfertigungskapazitäten von Intel zu verdoppeln und die Fertigung für Dritte zu öffnen. Gelsinger reagierte damit 2021 auf die anhaltenden Probleme bei der Umstellung der Fertigung auf 10- und 7-Nanometer-Produktionsverfahren. Im April unterzeichnete Intel schließlich eine Vereinbarung mit dem britischen Chipentwickler ARM, um die Produktion von Mobilprozessoren in Intels Chipfabriken zu ermöglichen.
Unter anderem soll ARM-Kunde Qualcomm künftig Intels Foundry-Dienste nutzen. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit TSMC und Samsung zusammen.
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