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Exascale-System: Intel schließt Aufbau des Supercomputers Aurora ab

Intel hat die Installation des Aurora-Supercomputers am Argonne National Laboratory abgeschlossen. Das in Zusammenarbeit mit Hewlett Packard Enterprise und dem US-Department of Energy entwickelte System setzt sich aus 10.624 Compute Blades zusammen. Angetrieben wird es von 63.744 GPUs der Intel Data Center Max Series sowie 21.248 CPUs der Intel Xeon Max Series.

„Aurora ist der erste Einsatz von Intels Max Series GPU, das größte Xeon Max CPU-basierte System und der größte GPU-Cluster der Welt. Wir sind stolz darauf, Teil dieses historischen Systems zu sein und freuen uns auf die bahnbrechende KI, Wissenschaft und Technik, die Aurora ermöglichen wird“, sagte Jeff McVeigh, General Manager der Super Compute Group bei Intel.

Maximalleistung von 2 Exaflops

Ursprünglich sollte das System laut einem Bericht von HPCWire 2021 in Betrieb gehen. Nun soll das System gegen Ende des Jahres einsatzbereit sein und dann eine theoretische Maximalleistung von mehr als 2 Exaflops erreichen. Intels Ankündigung legt nahe, dass Aurora bereits im November im Top500-Supercomputer-Ranking geführt werden könnte. Derzeit wird die Liste vom bisher einzigen Exaflop-System Frontier des Oak Ride National Laboratory angeführt, das es auf rund 1,2 Exaflops bringt.

Aurora verfügt zudem über 1024 Storage Nodes mit einer Kapazität von 220 Petabytes. Durch die Nutzung von Intels Distributed Asynchronous Object Storage soll der Speicher eine Bandbreit von bis zu 31 TByte pro Sekunde erreichen. Zudem verspricht Intel eine bis zu doppelte Leistung seiner Max Series GPUs im Vergleich zu AMD MI250X-GPUs. Die Xeon-Max-Series-Prozessoren sollen zudem bei bestimmten Arbeitslasten eine bis zu 40 Prozent höhere Leistung gegenüber den Mitbewerbern erreichen. Als Beispiele nannte Intel unter anderem Systemmodellierungen und Energie.

Ein weiteres Einsatzgebiet von Aurora wird künstliche Intelligenz sein. „Während wir auf die Abnahmeprüfung hinarbeiten, werden wir Aurora nutzen, um einige groß angelegte generative Open-Source-KI-Modelle für die Wissenschaft zu trainieren“, erklärte Rick Stevens, stellvertretender Laborleiter des Argonne National Laboratory. „Aurora ist mit über 60.000 Intel Max GPUs, einem sehr schnellen I/O-System und einem Solid-State-Massenspeichersystem die perfekte Umgebung, um diese Modelle zu trainieren.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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