Nur eine Woche, nachdem die Browser-Funktion in der iOS-App von ChatGPT freigeschaltet wurde, hat OpenAI sie wieder deaktiviert. Offenbar zeigte die App Inhalte „auf eine Art und Weise an, die wir nicht wollen“, so ein Tweet des Unternehmens, das den KI-Chatbot entwickelt hat.
Die Funktion ermöglichte es Nutzern, Paywalls zu umgehen, um auf abonnementbasierte Inhalte ohne Abonnement zuzugreifen. „Wenn ein Nutzer gezielt nach dem Volltext einer URL fragt, kann es sein, dass diese Anfrage versehentlich erfüllt wird. Wir deaktivieren Browse, während wir das Problem beheben – wir wollen es den Eigentümern der Inhalte recht machen“, heißt es im Tweet des Unternehmens weiter.
Die Browser-Funktion setzt das Sprachmodell GPT-4 voraus, das derzeit als Betaversion vorliegt. Nutzer benötigen, um darauf zugreifen zu können, eine ChatGPT Plus-Mitgliedschaft. Außerdem müssen sie als Web-Browsing-Modell auswählen, das auf der Microsoft-Suchmaschine Bing basiert.
Die Hintertür zur Umgehung von Paywalls entdeckten Nutzer recht schnell. Dafür mussten sie ChatGPT lediglich den Link zu einer Nachrichtenseite geben und den KI-Chatbot bitten, nur mit dem in der URL enthaltenen Text zu antworten. ChatGPT lieferte daraufhin zuverlässig auch Inhalte, die hinter einer Paywall lagen.
Obwohl es unklar ist, wann die von Bing betriebene Browsing-Funktion wieder online sein wird, twitterte der Präsident und Mitbegründer von OpenAI, Greg Brockman, dass das Team daran arbeitet, die Browsing-Funktion bald wieder einzuschalten.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.