Das Darknet ist eine große Börse für den Verkauf persönlicher Daten. Viele der Angebote, die sich an Kriminelle richten, sind selbst betrügerischer Natur. Informationen haben aber ihren Marktpreis. In einem aktuellen Report haben die Bitdefender Labs dokumentiert, was so manches digitale Identitätsgut wert ist. Am teuersten sind Personaldokumente. Zugangsdaten zu Social-Media-Konten wie Facebook oder LinkedIn gibt es dagegen in millionenfacher Ausführung für ganze 20 US-Dollar. Ein Ausblick auf aktuell gehandelte Werte im Darknet-Markt.
Tatsächliche oder formal korrekte Nummern von Personalausweisen gehören zu den teuersten Gütern im Darknet. Die Bitdefender-Labs fanden Angebote von deutschen Führerscheinen mit einem eingebettetem NFC-Chip oder von Personalausweisen zum Angebotspreis von 2.500 Euro. Einen biometrischen Reisepass der Europäischen Union boten die Täter für bis zu 4.500 Euro an.
Geklonte und gestohlene Kreditkarten oder auch Nutzerdaten, welche Kriminelle durch Skimming ausgelesen haben, bieten die Verkäufer in gewerblich anmutenden Angeboten an. Zu günstigen Preisen und mit einem hohen Kreditrahmen.
Nutzerkonten von Online-Bezahldiensten wie Paypal oder auch Western Union stehen ganz oben auf der Prioritätenliste der Kriminellen. Die Preise schwanken mit Angebot und Nachfrage und können daher sehr niedrig liegen. Manche Anbieter geben aber keine Garantie, dass die Konten für die Finanzdienste tatsächlich zugänglich sind.
Der Zugang auf Kryptogelder von Dritten erschließt sich durch deren Zugangsdaten. Die Gewinnmarge eines Betrügers kann sehr hoch sein. Bei manchen Angeboten sind die Zugangsdaten – zumindest laut Angebot – verifiziert. Auch die SIM-Kartendaten werden mitverkauft.
Wenig Geld für sehr viele Daten finden Anwender auf der Suche nach Zugangsdaten für Social-Media-Angebote. Der Kauf von LinkedIn- und Facebook-Daten für mehrere Millionen von Dollar erfolgt für gerade mal 20 US-Dollar in Krpytogeld. 50.000 Instagramm-Follower kosten dafür 250 US-Dollar. 1,3 Millionen private Keys des Krypto-Wallet-Anbieters Ledger gibt es für 199,99 US-Dollar.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…