Linux-Kernel 6.4 bringt Support für Apples M2-Prozessor

Linus Torvalds hat die Version 6.4 des Linux-Kernels freigegeben. Unter anderem wurde der Support für ARM-basierte Prozessoren verbessert. Auch Hardwarekomponenten von wie Prozessoren, Grafikkarten und WLAN-Chips von Intel und AMD vertragen sich nun besser mit Linux.

Zu den nun unterstützten ARM-Prozessoren gehören Apples M2-Prozessor, der Rockchip RK3588, Qualcomms IPQ5332 Cortex-A53 sowie der Allwinner T113-S Cortex A7. Zudem wurde der Support für Apples M1 verbessert.

Neuer AMD-GPU-Kerneltreiber

Das der Linux-Kernel nun mit Apples M2-Prozessor funktioniert bedeutet allerdings nicht, dass sich auf den neuesten Macs Linux problemlos ausführen lässt. Beim vom M2 angetriebenen Mac Mini lässt sich derzeit noch kein Display nutzen.

Darüber hinaus wurde neue Energiefunktionen für das Gaming-Gerät Steam Deck freigeschaltet. Ermöglicht wird dies durch einen neuen AMD-GPU-Kerneltreiber in Linux 6.4, der den Energiebedarf des Geräts steuert.

Der neue Linux-Kernel enthält auch eine Reihe von Optimierungen des kernelinternen NTFS-Dateisystemtreibers. Dies ermöglicht Linux-Benutzern den Zugriff auf NTFS-Speichergeräte und -Dateien.

Linux unterstützt Wi-Fi 7

Außerdem bietet Linux jetzt Unterstützung für Wi-Fi 7. Dabei handelt sich um die nächste Generation von Wi-Fi-Netzwerken. Auch als 802.11be bekannt, werden ab Ende 2024 Wi-Fi-Geräte erhältlich sein, die Geschwindigkeiten von bis zu 30 Gbit/s unterstützen.

Alle Änderungen wurden wie immer im Changelog dokumentiert. Der Quellcode des Linux-Kernels 6.4 kann ab sofort heruntergeladen und kompiliert werden. Weniger erfahrene Nutzer sollten indes warten, bis der Kernel in die Distribution ihrer Wahl integriert und als Update angeboten wird.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

3 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

4 Tagen ago