Im zweiten Quartal 2023 ist der Smartphonemarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent geschrumpft. Damit waren die Absatzzahlen im achten Quartal in Folge rückläufig. Die Marktforscher von Counterpoint melden jedoch eine leichte Entspannung im Premium-Segment.
Dank einer hohen Nachfrage seiner Geräte der A-Serie behauptet Samsung laut Counterpoint seine Position als Marktführer mit einem stagnierenden Marktanteil von 22 Prozent. Apple verbesserte sich indes von 16 auf 17 Prozent – der wohl höchste Anteil des Unternehmens aus Cupertino in einem zweiten Quartal. Auf den weiteren Plätzen folgen die drei chinesischen Anbieter Xiaomi, Oppo und Vivo mit Anteilein von 12, 10 beziehungsweise 8 Prozent.
„Der weltweite Smartphonemarkt scheint seine rasante Wachstumsphase hinter sich gelassen zu haben, da sich die Austauschzyklen der Verbraucher verlängern, die Konvergenz bei der Geräteinnovation zunimmt und ein reiferer Markt für wiederaufbereitete Smartphones entsteht, der vor allem die Nachfrage im unteren bis mittleren Preissegment mit höheren Stückzahlen trifft“, bewertete Counterpoint seine aktuellen Zahlen.
Das Premium-Segment mit einer Preislage von mehr als 600 Dollar zeigte sich indes immun gegenüber diesen Entwicklungen. Laut Counterpoint war es das einzige Marktsegment mit einem Wachstum im zweiten Quartal. Der Anteil der Premium-Geräte erreichte zudem einen neuen Höchststand in einem zweiten Quartal mit mehr als 20 Prozent.
Von diesem Trend habe Apple stärker profitiert als die anderen Anbieter. Vor allem in für Apple neuen Märkten sei die Nachfrage nach iPhones stark gestiegen. Für Indien ermittelten die Marktforscher beispielsweise ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Als positiv bewertet Counterpoint zudem die Entwicklung der Lagerbestände im Channel. Sie hätten in den vergangenen vier bis fünf Monaten wieder ein „normales“ Niveau erreicht, was es OEMs erlaube, im zweiten Halbjahr Käufer mit neuen Geräten anzulocken. „Wir erwarten, dass sich der Markt in den kommenden Quartalen langsam erholt“, ergänzte Counterpoint.
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