X statt Vogel: Twitter gibt sich neues Logo

Elon Musk hat die geplante Umfirmierung von Twitter eingeleitet. Im ersten Schritt wurde nun das Log ausgetauscht: Statt des zwitschernden Vogels soll man Twitter nun an einem großen „X“ erkennen.

Die Änderung führte Twitter im Lauf des Wochenendes ein. Hierzulande war das bekannte Vogel-Logo zum Teil noch am Montag in Nutzerprofilen zu sehen. Darüber hinaus wird nun die Domain X.com auf Twitter.com umgeleitet. „Das Interim X-Logo geht heute live“, twitterte Musk am Sonntag.

Auch die Markte Twitter soll verschwinden

Auch die kürzlich neu ernannte Twitter-Chefin Linda Yaccarino äußerte sich zum neuen Logo: „Twitter hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und die Art und Weise unserer Kommunikation verändert. Jetzt wird X noch weiter gehen und den globalen Marktplatz verändern.“

Der Name des Kurznachrichtendiensts wurde indes bisher nicht geändert. Auch dominieren weiterhin die bekannten blauen Farbakzente. Zudem werden Beiträge weiterhin als Tweets bezeichnet. Langfristig sollen aber offenbar auch die verbliebenen Designelemente und auch der Name Twitter dem neuen X-Branding weichen. „Und bald werden wir uns von der Marke Twitter verabschieden und allmählich von allen Vögeln“, ergänzte Musk am Sonntag.

Zur inhaltlichen Zukunft von Twitter sagte CEO Linda Yaccarino zudem: „X ist der künftige Zustand unbegrenzter Interaktivität – mit den Schwerpunkten Audio, Video, Messaging, Zahlungen/Banking – und schafft einen globalen Marktplatz für Ideen, Waren, Dienstleistungen und Möglichkeiten. Angetrieben durch KI wird X uns alle auf eine Weise verbinden, die wir uns gerade erst vorstellen können.“

Ob eine Neuausrichtung von Twitter inklusive Rebranding das verlorene Vertrauen von Nutzern und Werbekunden zurückbringen kann, bleibt abzuwarten. Erst kürzlich hatte Musk eingeräumt, dass Twitters Werbeeinnahmen um rund 50 Prozent eingebrochen seien. Zudem hat die Facebook-Mutter Meta mit Threads inzwischen eine Twitter-Alternative im Angebot, die derzeit aber noch an den Fotodienst Instagram angeschlossen ist.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago