AMD übertrifft die Erwartungen im zweiten Quartal

AMD hat im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von 5,36 Milliarden Dollar erzielt. Die Einnahmen schrumpften jedoch gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent. Der Nettogewinn brach sogar um 94 Prozent auf 27 Millionen Dollar ein. Trotzdem lagen beide Kennzahlen über den Prognosen von Analysten.

Im nachbörslichen Handel kletterte Kurs der AMD dann auch um 2,72 Prozent oder 3,20 Dollar auf 120,80 Dollar. Damit näherte sich das Papier weiter dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 132,83 Dollar an.

Umsatzeinbrauch bei Client-Prozessoren

Vor allem belastete der schwache PC-Markt die Bilanz des Prozessorherstellers. Der Umsatz der Client Group verschlechterte sich in den Monaten April, Mai und Juni im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 998 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorquartal verzeichnete AMD indes ein Umsatzplus von 35 Prozent.

Die Data Center Group büßte 11 Prozent ihres Umsatz ein. Als Grund nannte AMD eine ebenfalls schwache Nachfrage im Enterprise-Segment. Den größten Anteil am Konzernumsatz hatte die Gaming-Sparte. Sie nahm 1,6 Milliarden Dollar ein, 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Weitere 1,5 Milliarden Dollar kamen von der Embedded Group, die als einziger Geschäftsbereich ein Wachstum erzielte. Chips für verschiedene Branchen wie Gesundheitswesen und Automotive bescherten der Sparte ein Plus von 16 Prozent.

„Wir sind mit dem Verlauf des zweiten Quartals zufrieden“, sagte AMD-CFO Jean Hu. „Mit Blick auf das dritte Quartal erwarten wir, dass unsere Umsätze im Data Center- und Client-Segment jeweils um einen zweistelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorquartal wachsen werden, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach unseren EPYC- und Ryzen-Prozessoren, teilweise ausgeglichen durch Rückgänge im Gaming- und Embedded-Segment.“

Konkret rechnet AMD im laufenden dritten Quartal mit einem Umsatz von etwa 5,7 Milliarden Dollar und einer Non-GAAP-Bruttomarge von 51 Prozent. Die Bilanz für das dritte Vierteljahr 2022 wies Einnahmen in Höhe von 5,57 Milliarden Dollar aus sowie eine Non-GAAP-Bruttomarge von 50 Prozent.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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