Apple die Bilanz für das dritte Fiskalquartal 2023 (bis 1. Juli) vorgelegt. Während die Einnahmen um 1,4 Prozent auf 81,8 Milliarden Dollar zurückgingen, erhöhte sich der Nettogewinn um 2,3 Prozent auf 19,88 Milliarden Dollar oder 1,26 Dollar je Aktie. Damit übertrifft Apple die Prognosen der Wall Street, die laut CNBC bei 1,19 Dollar für den Aktiengewinn und 81,69 Milliarden Dollar für den Umsatz lagen. Anleger schickten den Kurs der Apple-Aktie nach Börsenschluss trotzdem ins Minus.
Den gestrigen Handelstag beendete Apple mit einem Kursrückgang von 0,73 Prozent auf 191,17 Dollar – bei einem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 198,23 Dollar. Im nachbörslichen Handel gab der Preis des Papiers anfänglich um mehr als 3 Prozent nach und pendelte sich schließlich bei 187,30 Dollar was, was einem Minus von 2,02 Prozent entspricht. Offenbar konnte auch eine verhalten positive Prognose für das laufende vierte Fiskalquartal die Stimmung von Anlegern nicht heben.
Zuvor konnten sie bereits den Kennzahlen entnehmen, dass der iPhone-Umsatz in den Monaten April, Mai und Juni um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken war. Die Mac-Sparte meldete ein Minus von 7 Prozent und die Einnahmen der iPad-Sparte brachen sogar um 20 Prozent ein. Mit anderen Produkten wie Zubehör, Smartwachtes und Beats-Kopfhörern nahm Apple 8,28 Milliarden Dollar ein, 2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das größte Wachstum erzielte hingegen die Services-Sparte, die mit 21,21 Milliarden Dollar Umsatz (plus 8 Prozent) das mit Abstand zweitwichtigste Standbein von Apple ist.
Zudem schwächelte offenbar vor allem der heimische Markt. Die Regionen Nord- und Südamerika steuerten 35,38 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, was einem Rückgang von fast 6 Prozent entspricht. Negativ entwickelten sich auch die Region Japan und der asiatisch-pazifische Raum. In China und Europa steigerte Apple indes seinen Einnahmen, und zwar um 8 beziehungsweise 5 Prozent.
Positiv entwickelte sich auch die Bruttomarge. Sie kletterte um fast 1,3 Punkte auf 44,5 Prozent und war damit ebenfalls höher als die von Analysten vorhergesagten 44,2 Prozent.
Auf eine offizielle Prognose verzichtet Apple zwar schon länger, bei einer Telefonkonferenz mit Analysten nannte Apple-CFO Luca Maestri jedoch einige Eckpunkte. Demnach soll der Umsatz im vierten Quartal ähnlich stark schrumpfen wie im dritten Quartal. Die iPhone-Sparte soll jedoch ein besseres Ergebnis erzielten als in den abgelaufenen drei Monaten und das Wachstum der Services-Sparte soll noch weiter zulegen. Für iPads und Macs rechnet Maestri indes mit Umsatzeinbußen im zweistelligen Prozentbereich.
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