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0patch verspricht Sicherheitsupdates für Windows Server 2012 bis 2026

Der Sicherheitsanbieter 0patch hat angekündigt, Windows Server 2012 und 2102 R2 mindestens bis Oktober 2026mindestens bis Oktober 2026 mit Patches für schwerwiegende Sicherheitslücken zu versorgen. Bei Bedarf will das Unternehmen seine Updates auch länger als drei Jahre anbieten.

Der offizielle Support für Windows Server 2012 und 2012 R2 endet im Oktober 2023. Danach stellt Microsoft keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr für die Serverbetriebssysteme zur Verfügung. Allerdings ist sich Redmond bewusst, dass immer noch wichtige Systeme auf Windows Server 2012 und 2012 R2 laufen, weswegen zahlungswillige Kunden Extended Security Updates kaufen können.

Diese stehen allerdings nur Unternehmen mit Software Assurance und einer Enterprise-Lizenz zur Verfügung. Laut 0patch liegen die Zusatzkosten für die erweiterten Sicherheitsupdates im Bereich der regulären jährlichen Lizenzkosten.

0Patch wiederum entwickelt sogenannte Micropatches, die nach Angaben des Unternehmens den eigentlichen Code einer ausführbaren Datei nicht verändern. Stattdessen patchen sie die laufenden Prozesse im Arbeitsspeicher. Auch sei ein Neustart der betroffenen Systeme nicht erforderlich. Diese Micropatches bietet 0patch für nicht mehr unterstützte Produkte und auch für Anfälligkeiten wie Zero-Day-Lücken an, für die noch keine offiziellen Patches vorliegen.

Allerdings ist das Angebot für Windows Server 2012 und 2012 R2 auf Schwachstellen beschränkt, die 0patch als schwerwiegend einstuft. Auch ist das Angebot nicht kostenlos, 0patch verspricht jedoch geringere Kosten als für Microsofts Extended Security Updates. So verlangt das Unternehmen, je nach Kundenkreis, 24,95 oder 34,95 Euro pro Nutzer und Jahr zuzüglich Steuern.

Einen ähnlichen Service bietet 0patch seit 2020 für Windows Server 2008 R2 und Windows 7 an. Seitdem seien Patches für 67 kritische Sicherheitsprobleme dieser Systeme bereitgestellt worden, heißt es im Blog von 0patch. „Viele von ihnen wurden später tatsächlich in freier Wildbahn ausgenutzt, und noch mehr von ihnen wurden Teil verschiedener Exploit-Kits, die selbst ein Angreifer mit geringem Budget leicht gegen nicht gepatchte Systeme einsetzen kann.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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