Google hat eine Implementierung des Fido2-Sicherheitschlüssels vorgestellt, die Angriffen mit Quantencomputern standhalten soll. Die zusammen mit Forschern der RTH Zürich entwickelte Implementierung nutzt ein hybrides Signaturverfahren, das laut Google eine „starke Sicherheit und hervorragende Leistung“ bieten soll, wie SecurityWeek berichtet.
Die Forscher kombinierten dafür Google zufolge eine traditionelle elliptische Kurven-Kryptographie, insbesondere ECDSA) und das von der NIST standardisierte Quantenverfahren Crystals-Dilithium. Das hybride Verfahren sei notwendig, da einige als Quantum-resistent angesehene Algorithmen Schwächen gezeigt hätten.
„Auf der technischen Seite bestand eine große Herausforderung darin, eine Dilithium-Implementierung zu entwickeln, die klein genug ist, um auf der eingeschränkten Hardware der Sicherheitsschlüssel zu laufen. Durch sorgfältige Optimierung konnten wir eine für den Rust-Speicher optimierte Implementierung entwickeln, die nur 20 KByte Speicher benötigt, was ausreichend klein ist“, schreibt Google in einem Blogeintrag.
Quantencomputer werden derzeit als die Zukunft des Computings angesehen. Die höhere Leistungsfähigkeit stellt aber auch eine mögliche Bedrohung für vorhandene Verschlüsselungsverfahren dar. Zwar dürfte es noch einige Zeit dauern, bis Angriffe auf moderne Verschlüsselungsverfahren mit Quantencomputern zur Realität werden, Google setzt aber dafür ein, frühzeitig Maßnahmen einzuleiten – auch weil die Einführung neuer Kryptografieverfahren im Internet sehr zeitaufwändig sei.
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