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IDC: PC-Markt wächst 2024 voraussichtlich um 3,7 Prozent

Der Markt wird wahrscheinlich erst 2024 wieder ein Wachstum erreichen. Laut der jüngsten Prognose von IDC sollen Hersteller im kommenden Jahr rund 261,4 Millionen Einheiten verkaufen. Das würde, gegenüber der aktuellen Prognose für 2023, einem Plus von 3,7 Prozent entsprechen. Die Marktforscher betonen allerdings, dass der Markt damit weiterhin unter dem Niveau des Jahres 2019 liegen wird.

Für das Jahr 2023 gibt es allerdings wenig Hoffnung. Die Nachfrage nach Desktops und Laptops schätzt IDC weiterhin schwach ein. Verbraucher und auch Unternehmen sollen weiterhin Neuanschaffungen verschieben und im Bildungssektor seien die Budgets in einigen Märkten immer noch knapp. Als Folge soll der Markt in diesem Jahr lediglich ein Volumen von 252 Millionen Einheiten erreichen und somit gegenüber 2022 um 13,7 Prozent schrumpfen.

Wachstumschancen im Business-Segment

Damit bestätigte IDC den Trend seiner Prognose aus Mitte Juni. Vor zehn Wochen gingen die Marktforscher von einem Minus von 14,1 Prozent für 2023 aus – und von einem Volumen von 250,8 Millionen Einheiten im Jahr 2023.

„Die Verbrauchernachfrage bleibt bestenfalls lau, da das Segment weiterhin mit wirtschaftlichem Gegenwind zu kämpfen hat“, sagte Jitesh Ubrani, Research Manager für die IDC Mobility and Consumer Device Trackers. „Die Verbrauchernachfrage nach PCs wird auch durch andere Geräte wie Smartphones, Konsolen, Tablets und andere herausgefordert, so dass 2023 das Jahr mit dem größten jährlichen Rückgang der PC-Lieferungen seit Bestehen der Kategorie sein wird.“

Die besten Wachstumschancen sieht IDC bei Business-PCs und im Bildungssektor. Beide sollen im Zeitraum von 2023 bis 2027 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 3,5 Prozent erreichen. Im Verbraucher-Segment liegt die Vorhersage bei plus 2,7 Prozent. Positive Effekte erwarten die Marktforscher einerseits durch den zunehmenden Einsatz generativer KI, vor allem aber durch das bevorstehende Support-Ende von Windows 10 im Oktober 2025. Dadurch seien Unternehmen gezwungen, auch unabhängig von technologischen Entwicklungen wie künstliche Intelligenz eine veraltete Gerätebasis auszutauschen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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