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KI in Deutschland: Luft nach oben

International nutzen durchschnittlich 33 Prozent der Arbeitnehmenden aktuell künstliche Intelligenz in ihrem beruflichen Alltag. Zu diesem Ergebnis kommt der Pulse Survey des Randstad Arbeitsbarometers (Q3/2023), in dem mehr als 7.000 Beschäftigte aus Deutschland, Großbritannien, USA, Australien und Indien befragt wurden. Während in Indien mehr als die Hälfte (56%) der Arbeitnehmer bereits KI im Tagesgeschäft nutzen, sind es in Deutschland gerade mal 24 Prozent.

Deutsche Arbeitnehmende reagieren verhalten auf KI

Die Reaktionen auf künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz variieren stark zwischen den Ländern. Drei Viertel der Befragten in Indien zeigen sich begeistert von der Aussicht auf KI am Arbeitsplatz. In Deutschland sind 36 Prozent. Im internationalen Durchschnitt sind knapp die Hälfte der Befragten positiv gegenüber der künftigen Nutzung von KI eingestellt.

Nutzung von KI unter Arbeitnehmenden im internationalen Vergleich (Quelle: Randstad)

Die Studie zeigt aber auch, dass sich nur ein Drittel der deutschen Arbeitnehmenden sorgen darüber machen, wie sich KI auf ihren Arbeitsplatz auswirken könnte. Dagegen sind es in Indien gut die Hälfte, die für sich eine Bedrohung durch KI sehen.

Schulungsangebote im Bereich KI: Deutschland muss aufholen

Was die Schulung und Weiterbildung im Bereich KI betrifft, hat Deutschland noch Luft nach oben. 8 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gaben an, in den letzten zwölf Monaten spezielle Schulungsangebote im Bereich KI erhalten zu haben. In den USA erhielten 11 Prozent der Beschäftigten Schulungsangebote in künstlicher Intelligenz, in Australien waren es 12 Prozent. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist erneut Indien mit 24%.

„Unternehmen und Arbeitnehmende hierzulande müssen sich dieser Technologie öffnen, um zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Patrick Wamelink von Randstad Deutschland. „Wir müssen uns damit auseinandersetzen, wie sich Aufgaben verändern werden und welche Form von Weiterbildungsmaßnahmen nötig sind, um alle Arbeitnehmenden bei dieser Entwicklung mitzunehmen.“

Roger Homrich

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