Categories: PCWorkspace

Raspberry Pi 5 kommt mit schnellerer CPU und mehr RAM

Der Einplatinenrechner Raspberry Pi liegt ab sofort in einer neuen Version vor. Die fünfte Generation, Raspberry Pi 5 genannt, wird von einer neuen ARM-CPU aus dem Hause Broadcom angetrieben. Zudem spendieren die Macher dem Kleinstcomputer nun ab Werk mindestens 4 GByte RAM – statt bisher einem GByte.

Der neue Broadcom-Prozessor BCM2712 bringt es auf bis zu 2,4 GHz – beim Vorgängermodell waren bei 1,8 GHz das Maximum. Zudem kommen nun vier Cortex A76-Kerne zum Einsatz, die pro Kern 512 KByte Level-2-Cache und einen gemeinsamen 2 MByte großen Level-3-Cache nutzen. Der Arbeitsspeicher vom Typ LPDDR4 ist nun bis zu 4267 MHz schnell.

Neu ist auch PCIe 2.0-Anschluss, der allerdings zum Anschluss von Zubehör wie eine M.2-SSD einen Adapter benötigt. Darüber hinaus unterstützt der Gigabit-Ethernet-Anschluss nur Power-over-Ethernet. Weiterhin lassen sich per Micro-HDMI bis zu zwei 4K-Displays mit 60 Hz Bildwiederholrate anschließen. Auch Bluetooth 5.0 und WLAN 802.11ac sind wieder mit an Bord.

Nach Angaben des Entwickler, der Raspberry Pi Foundation, soll der neue Prozessor zwei- bis dreimal mehr Leistung bieten als die CPU des Raspberry Pi 4. Allerdings steigt der maximale Energieverbrauch von 8 auf 12 Watt. Als Folge ist das optionale Gehäuse für den Raspberry Pi 4 nun mit einem Lüfter ausgestattet.

In den Handel kommt der Raspberry Pi 5 im Lauf des Oktobers. Die Raspberry Pi Foundation verspricht, dass der Einplatinenrechner mindestens bis Januar 2035 in Produktion bleibt.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago