Chipsparte belastet auch Samsungs drittes Quartal

Samsung hat eine vorläufige Bilanz für das dritte Quartal 2023 vorgelegt. Der koreanische Elektronikkonzern rechnet mit einem Umsatz von rund 67 Billionen Won (49,97 Milliarden Euro). Das würde einem Rückgang von 13 Prozent entsprechen. Der operative Gewinn soll auf 2,4 Billionen Won (1,68 Milliarden Euro) schrumpfen, 78 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Allerdings zeichnet sich offenbar eine positive Entwicklung gegenüber dem zweiten Vierteljahr ab. Das hatte Samsung mit Einnahmen in Höhe von 60,01 Billionen Won und einem operativen Profit von lediglich 0,67 Billionen Won abgeschlossen.

Im ersten Quartal hatte das Unternehmen sogar sein schlechtestes Quartalsergebnis seit 14 Jahren gemeldet, ausgelöst durch einen Gewinneinbruch von 96 Prozent. Im zweiten Quartal lag das Minus bei 95 Prozent. Beide Bilanzen wurde durch ein schwaches Ergebnis der Chipsparte belastet, die wiederum unter einer rezessionsbedingten schwachen Nachfrage nach Speicherchips sowie fallenden Preisen für DRAM- und NAND-Flash-Produkte litt.

Eine Besserung hatte Samsung zuletzt für das zweite Halbjahr vorhergesagt. Zudem wird erwartet, dass der Start der neuen Foldables-Generation mit den Modellen Galaxy Fold 5 und Flip 5 der Smartphone-Sparte geholfen hat, die operativen Gewinne zu stabilisieren. Auch die Tochter Samsung Display soll durch eine hohe Nachfrage nach Bildschirmen für Premium-Smartphones für Samsung und Apple zu einer höheren Profitabilität beigetragen haben.

Die vollständige Bilanz wird Samsung wahrscheinlich gegen Ende des Monats vorlegen. Sie enthält dann auch Details zu Umsätzen und Profiten der einzelnen Geschäftsbereiche. Zudem wird Samsung einen Ausblick auf das laufende vierte Quartal wagen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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