Apple stopft schwerwiegende Löcher in iOS und macOS

Apple seine Betriebssysteme iOS, iPadOS und macOS aktualisiert. Während in den Mobilbetriebssystemen 21 Sicherheitslücken geschlossen wurden, listet die aktuelle Sicherheitswarnung für macOS 14 Sonoma 44 Anfälligkeiten. Unbefugte können unter Umständen Schadcode aus der Ferne einschleusen und ausführen.

iPhones und iPads erhalten unter anderem Patches für die Komponenten Contacts, Find My, ImageIO, Kernel, Passkeys, Photos, Siri, Weather und WebKit. Die Suchfunktion Wo Ist? gibt möglicherweise Standortdaten an andere Apps weiter. Beim Passwort-Ersatz Passkeys lässt sich indes die Authentifizierung umgehen. Ein Authentifizierungsproblem behebt Apple auch bei der Fotos-App: Sie gibt unter Umständen versteckte Foto-Alben preis.

Einige der in iOS und iPadOS korrigierten Fehler betreffen auch macOS. Darüber hinaus sind OS-Komponenten wie AppSandbox, Foundation, Login Window, Maps, Networking, Safari, Terminal und WindowServer angreifbar. Per Update verhindert Apple unter anderem, dass Websites unbemerkt auf das Mikrofon zugreifen können oder Apps Zugang zu vertraulichen Informationen erhalten. macOS ist aber auch anfällig für eine Remotecodeausführung mit Kernel-Rechten.

Nutzer von Apple-Geräten sollten möglichst zeitnah auf iOS 17.1, iPadOS 17.1 oder macOS Sonoma 14.1 umsteigen. Für ältere Produkte hält der iPhone-Hersteller Updates auf iOS und iPadOS 16.7.2 und 15.8 bereit sowie auf macOS Ventura 13.6.1 und Monterey 12.7.1.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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