Categories: KomponentenWorkspace

Intel übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Intel hat im dritten Quartal die Gewinnerwartungen von Analysten deutlich übertroffen. Während die Wall Street von einem Non-GAAP-Gewinn pro Aktie 0,22 Dollar ausging, meldete Intel nach Börsenschluss einen Überschuss von 0,41 Dollar je Anteilsschein. Der Nettogewinn, in dem einmalige Belastungen enthalten sind, schrumpfte indes um 71 Prozent auf 300 Millionen Dollar.

Auch der Umsatz fiel niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Die Monate Juli, August und September bescherten dem Chiphersteller Einnahmen in Höhe von 14,2 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 8 Prozent.

Anleger schickten den Kurs der Intel-Aktie im nachbörslichen Handel trotzdem deutlich ins Plus. Wohl auch aufgrund einer unerwartet hohen Umsatzprognose für das vierte Quartal verteuerte sich das Papier um fast 8 Prozent auf 35,06 Dollar – bei einem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 40,07 Dollar.

Das Geschäft mit PC-Prozessoren spülte im abgelaufenen Vierteljahr 7,87 Milliarden Dollar in Intels Kasse, 3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Während der Umsatz mit Desktop-Prozessoren um mehr als 10 Prozent einbrach, legte die Sparte für Notebook-CPUs leicht zu. Zudem konnte Intel die Profitabilität der Client Computing Group steigern. Trotz Umsatzrückgang stieg der operative Gewinn um 43 Prozent auf 2 Milliarden Dollar.

Intels zweitwichtigstes Standbein, die Data Center and AI Group, nahm 3,8 Milliarden Dollar ein (minus 11 Prozent). Auch hier verbesserte sich die Ertragssituation deutlich. Statt eines operativen Verlusts weist die Bilanz einen Überschuss von 71 Millionen Dollar für den Geschäftsbereich aus.

Die Network and Edge Group war für 1,45 Milliarden Dollar Umsatz verantwortlich und generierte damit einen operativen Gewinn von 17 Millionen Dollar, 180 Millionen Dollar weniger als vor einem Jahr. Ein deutliches Umsatzplus verbuchten die Intel Foundry Services. Sie steuerten 311 Millionen Dollar zum Konzernumsatz bei, was einem Plus von 298 Prozent entspricht. Allerdings generierte die Auftragsfertigung einen operativen Fehlbetrag von 86 Millionen Dollar.

Im laufenden vierten Quartal strebt Intel nun einen Umsatz zwischen 14,6 und 15,6 Milliarden Dollar an. Die Wall Street hatte zuvor als Ziel 14,35 Milliarden Dollar ausgegeben. Das vierte Quartal 2022 schloss Intel mit Einnahmen von 14 Milliarden Dollar ab.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

12 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago