Der derzeit in den USA laufende Kartellprozess gegen Google hat erstmals eine konkreten Betrag öffentlich gemacht, den das Unternehmen zahlt, um seine Position im Markt für Internetsuche zu zementieren. Im Jahr 2021 überwies Google seinen Partnern, damit die auf mobilen Geräten und in Browsern Google zur voreingestellten Suchmaschine machen, 26,3 Milliarden Dollar. Das geht aus in der vergangenen Woche veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor, wie CNBC berichtet.
Der Betrag verteilt sich auf mehrere Unternehmen, wobei die Gerichtsunterlagen keine Details dazu enthalten, wie viel Google welchem Partner bezahlt. CNBC zitiert jedoch eine Schätzung wonach Apple der wichtigste Suchpartner von Google wäre: In diesem Jahr soll das Unternehmen aus Cupertino 19 Milliarden Dollar für die Voreinstellung der Google Suche erhalten.
Allerdings listet die Klage mehrere Unternehmen, die laut US-Justizministerium Suchpartner von Google sind. Dazu zählen demnach Smartphonehersteller wie Apple, Motorola und Samsung, Mobilfunkanbieter in den USA wie AT&T, T-Mobile und Verizon sowie Browserentwickler wie Mozilla, Opera und UCWeb. Der Klage zufolge Google seine Partner nicht nur für die Voreinstellung seiner Suche bezahlen, sondern auch Partnerschaften mit seinen direkten Wettbewerbern untersagen.
Google weist diesen Betrag dem Bericht zufolge als Teil der Traffic Acquisition Costs (TAC) in seiner Bilanz aus. Im Zeitraum zwischen 2014 und 2021 hätten sich die vervierfacht, während sich die Einnahmen aus Suchwerbung fast verdreifacht hätten. 2021 habe Google mit Suchwerbung 146 Milliarden Dollar eingenommen. Die Traffic Acquisition Costs beliefen sich in dem Jahr laut der Bilanz auf 45,56 Milliarden Dollar.
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