Die generative KI soll SAP-Nutzern „völlig neue“ Möglichkeiten eröffnen. Laut Hersteller stellt man Joule einfach eine Frage oder formuliert ein zu lösendes Problem per Sprachbefehl. In der Folge erhalte man intelligente Antworten auf Grundlage der Geschäftsdaten aus dem ganzen SAP-Portfolio sowie aus Quellen von Drittanbietern.
So könnten zum Beispiel Unternehmen ihre Vertriebsleistung besser verstehen. Joule sei etwa in der Lage, leistungsschwächere Regionen zu ermitteln oder Probleme in der Lieferkette aufzuzeigen. Joule werde dann laufend neue Szenarien für alle SAP-Lösungen bereitstellen, so die Walldorfer weiter. So könne die Lösung beispielsweise der Personalabteilung helfen, vorurteilsfreie Stellenbeschreibungen zu erstellen und passende Fragen für Vorstellungsgespräche zu formulieren.
Joule wird Ende dieses Jahres mit SAP-SuccessFactors-Lösungen und SAP Start und Anfang nächsten Jahres mit SAP S/4HANA Cloud, Public Edition verfügbar sein. Danach folgen SAP Customer Experience und SAP-Ariba-Lösungen zusammen mit der SAP Business Technology Platform.
„Nach der ersten großen Euphorie um generative KI geht es nun darum, einen messbaren Return on Investment zu erzielen“, sagt Phil Carter vom Analystenhaus IDC. „SAP ist sich bewusst, dass generative KI letzten Endes ein wichtiger Teil unseres Alltags und der Arbeitswelt sein wird. Man ist nun dabei, einen Assistenten für Unternehmen zu entwickeln, der Antworten auf Grundlage realer Szenarien generiert. Gleichzeitig legt SAP die notwendigen Leitlinien für einen verantwortungsvollen Umgang mit generativer KI fest.“
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