Gartner wagt eine Prognose für die IT-Ausgaben in Europa im kommenden Jahr. Nach Einschätzung der Marktforscher werden sich die Ausgaben 2024 auf 1,1 Billionen Dollar belaufen. Das würde einem Anstieg von 9,3 Prozent gegenüber 2023 bedeuten. Auch 2023 sollen die IT-Ausgaben in Europa die Grenze von einer Billion Dollar überschreiten.
CIOs gehen demnach derzeit davon aus, dass sie ihre Ausgaben im kommenden Jahr in den Bereichen Software und IT-Services erhöhen werden. Die Ausgaben für Software sollen um 14,5 Prozent auf fast 242 Milliarden Dollar steigen. IT-Services könnten die Budgets indes mit 427,35 Milliarden Dollar belasten, 11,8 Prozent mehr als in diesem Jahr.
Mit acht Prozent sagt Gartner auch ein deutliches Wachstum für den Bereich Data Centre Systems voraus. 2024 sollen die Ausgaben hier bei fast 50 Milliarden Dollar liegen. Die Ausgaben für Geräte sollen indes um 4,6 Prozent auf 131 Milliarden Dollar ansteigen.
Der drittgrößte Posten werden die Ausgaben für Kommunikationsdienste sein. Sie sollen sich um 4,4 Prozent auf 297,8 Milliarden Dollar erhöhen.
Gartner weist darauf hin, dass künstliche Intelligenz zwar eine hohe Priorität für CIOs im kommenden Jahr haben wird, aber nur mit geringen Auswirkungen auf die IT-Ausgaben. Hier sollen vor allem Faktoren wie Umsatzgenerierung, Profitabilität und Sicherheit im Vordergrund stehen.
Ein Nebeneffekt des KI-Booms sind jedoch neue Sicherheitsbedenken. „KI hat auch ein neues Sicherheitsbewusstsein geschaffen, das gewährleistet, dass Systeme geschützt werden, bevor Hacker in die Nähe von sensiblen Daten gelangen“, sagte John-David Lovelock, Distinguished VP Analyst bei Gartner. So sollen die Ausgaben für Sicherheit und Risikomanagement in Europa im Jahr 2024 schätzungsweise 56 Milliarden Dollar erreichen, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2023 entsprechen würde.
Die drei wichtigsten IT-Märkte in Europa sind den Marktforschern zufolge Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Mit 588 Milliarden Dollar soll ihr Anteil an den europäischen IT-Ausgaben 2024 auf 51 Prozent steigen.
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