Check Point hat seinen Bedrohungsindex für Oktober 2023 veröffentlicht. Hierzulande stufen die Sicherheitsexperten die Bedrohungslandschaft als sehr fragmentiert ein: aktuell gibt es nur drei Malware-Familien mit einem Gesamtanteil von mehr als einem Prozent.
Das Ranking für hierzulande der Fernzugriffs-Trojaner (Remote Access Trojan, RAT) Nanocore an. Er ist seit 2013 im Umlauf und auf Windows-Betriebssysteme ausgerichtet. Zum Funktionsumfang gehören Plug-ins für Bildschirmaufnahmen, Mining von Kryptowährungen, Fernsteuerung des Desktops und den Diebstahl von Webcam-Sitzungen.
Emotet verteidigte im Oktober seinen zweiten Platz mit einem Anteil von 1,23 Prozent. Der ehemalige Banking-Trojaner verbreitet inzwischen verschiedene Arten von Schadsoftware und wird seinen Opfern über Phishing-E-Mails mit bösartigen Dateianhängen oder Links angeboten.
Auf den dritten Platz neu eingestiegen ist Formbook. Der Infostealer, der ebenfalls auf Windows abzielt, ist seit 2016 bekannt. Er wird als Malware-as-a-Service vertrieben und sammelt unter anderem Anmeldedaten aus Webbrowsern. Formbook enthält aber auch einen Keylogger, sammelt Screenshots und kann beliebige Dateien von einem Befehlsserver herunterladen und ausführen.
Weltweit war im Oktober der Fernzugriffs-Trojaner NJRat führend. Hierzulande brachte es die Malware auf 0,99 Prozent, was den vierten Platz bedeutet. Die im September in Deutschland führende Malware – CloudEyE, schaffte es mit 0,43 Prozent lediglich auf Platz neun.
Die am häufigsten ausgenutzte Schwachstelle war die Command-Injection-Lücke in Zyxel ZyWall. Weltweit betrifft sie laut Check Point 42 Prozent der Unternehmen. Bei mobilen Geräten war indes der Banking-Trojaner Anubis führend, der für Android entwickelt wurde. Die Hintermänner konnten den Schädling bereits mehrfach in Apps einschleusen, die im Google Play Store angeboten wurden.
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