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Chrome 120: Google schaltet neuen Sicherheits-Check frei

Google hat die finale Version von Chrome 120 veröffentlicht. Das Update enthält neue Funktionen und schließt mehrere Sicherheitslücken. Unter anderem profitieren Nutzer von einer neuen Sicherheits-Prüfung, die allerdings nur auf dem Desktop zur Verfügung steht.

Der proaktive Safety Check prüft Google zufolge den Browser regelmäßig auf mögliche Sicherheitsprobleme. Nutzer werden zudem über mögliche sicherheitsrelevante Einstellungen informiert, die ihre Aufmerksamkeit benötigen. In den Einstellungen für Datenschutz und Sicherheit zeigt Chrome 120 zudem eine neue Übersicht an, die Nutzern den aktuellen Sicherheitsstatus zeigt.

Nutzer von Geräten mit Android 7 Nougat sollten zudem beachten, dass sie das Update auf Chrome 120 nicht erhalten. Chrome 119 ist die letzte Version, die Android 7 unterstützt. Ab Chrome 120 setzt Google Android 8 Oreo voraus.

Den Versionshinweisen zufolge beseitigen die Entwickler mit Chrome 120 insgesamt zehn Sicherheitslücken. Details nennt Google allerdings nur zu fünf Anfälligkeiten. Von den beiden schwerwiegendsten Fehlern geht ein hohes Risiko aus. Ein Angreifer könnte unter Umständen Schadcode einschleusen und in der Sandbox des Browsers ausführen. Betroffen sind die Komponenten Media Stream und Side Panel Search, in denen jeweils ein Use-after-free-Bug steckt.

Ein mittleres beziehungsweise niedriges Risiko geht von Fehlern in Media Capture, Autofill und Web Browser UI aus. Die Entdecker dieser Schwachstellen erhalten von Google zwischen 1000 und 2000 Dollar. Die höchste Prämie der genannten fünf Anfälligkeiten (10.000 Dollar) erhält der Forscher Cassidy Kim, der Ende Oktober den Fehler in Media Stream gemeldet hat.

Chrome 120 ist ab sofort für Windows, macOS, Linux, Android und auch iOS erhältlich. Nutzer, die den Browser bereits einsetzen, erhalten das Update automatisch. Unter Umständen ist ein Neustart von Chrome erforderlich, um die Installation abzuschließen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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