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PC-Markt wächst um 0,3 Prozent im vierten Quartal

Die Marktforscher von Gartner haben für das vierte Quartal 63,3 Millionen verkaufte PCs weltweit ermittelt. Damit sind die Absatzzahlen zum ersten Mal seit acht aufeinanderfolgenden Quartal nicht geschrumpft. Unterm Strich ergibt sich vorläufigen Zahlen zufolge sogar ein leichtes Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Insgesamt schaut die Branche allerdings auf ein recht schwaches Jahr zurück. 2023 wurden laut Gartner 241,8 Millionen Einheiten ausgeliefert. Das sind 14,8 Prozent weniger als im Jahr 2022. Zudem ist 2023 das erste Jahr seit 2006, in dem das Marktvolumen unter 250 Millionen Einheiten liegt.

„Der PC-Markt hat die Talsohle seines Rückgangs nach einer erheblichen Anpassung erreicht“, sagte Mikako Kitagawa, Director Analyst bei Gartner. „Die Lagerbestände haben sich im vierten Quartal 2023 normalisiert, ein Problem, das die Branche zwei Jahre lang geplagt hatte. Dieses subtile Wachstum deutet darauf hin, dass Angebot und Nachfrage endlich im Gleichgewicht sind. Diese Situation wird sich jedoch aufgrund des für 2024 erwarteten Anstiegs der Bauteilpreise sowie aufgrund geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten voraussichtlich ändern.“ Trotzdem werde der Markt im Jahr 2024 zu einem jährlichen Wachstum zurückkehren.

Besser entwickelte sich der PC-Markt in der EMEA-Region. Hier ermittelte Gartner ein Wachstum von 8,7 Prozent im vierten Quartal – das erste Plus seit dem vierten Quartal 2021.

Die Marktanteile der führenden Anbieter veränderten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur geringfügig. Lenovo baute seine Position als größter Anbieter gegenüber HP leicht aus – beide vergrößerten ihren Abstand zu Dell auf Platz. Apple als viertgrößter Computerhersteller verbesserte sich leicht auf 10 Prozent. Und während Asus unter den Top-6-Anbietern das größte Minus im vierten Quartal verkraften musste, verbuchte Acer das größte Plus. Das Unternehmen schaffte es aber nicht Asus vom fünften Platz zu verdrängen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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